Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Update zum Anschlag bei Ariana Grande Konzert in Manchester

Wie mittlerweile bekannt geworden ist, sollen sich die Explosionen beim Ariana Grande Konzert in Manchester nicht direkt in der Halle ereignet haben, sondern in einem öffentlichen Raum außerhalb der Konzerthalle.

Krisensitzung in Großbritannien für heute geplant

Nach den Vorfällen in der Nacht hat Theresa May, die britische Premierministerin, für den heutigen Dienstag eine Krisensitzung der Regierung einberufen. Gleichzeitig drückte sie den Angehörigen der Toten und Verletzten ihr Mitgefühl aus. Bereits am frühen Morgen erklärte May, dass man dabei sei, alle Einzelheiten des Vorfalls herauszuarbeiten, der von der Polizei nach wie vor als Terroranschlag behandelt wird. Wie die kritische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf eine Quelle in der konservativen Partei berichtete, werde Theresa May nach dem Anschlag von Manchester ihren Wahlkampf vorübergehend aussetzen.

In sozialen Netzwerken haben Anhänger der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Explosionen beim Ariana Grande Konzert bereits gefeiert. Dabei gab es bis sechs Uhr am Dienstagmorgen noch kein Bekennerschreiben vom IS oder einer anderen terroristischen Organisation.

Zahl der Verletzten auf 60 gestiegen

Die Zahl der Verletzten ist bis 06:24 Uhr mitteleuropäischer Zeit am Dienstagmorgen auf 60 angestiegen. Die Zahl der Toten liegt weiterhin bei 19. Die konkreten Ursachen für die Explosionen sind allerdings nach wie vor unklar. Die Polizei behandelt den Vorfall immer noch als Terroranschlag und daran werde man auch festhalten, bis gegenteilige Erkenntnisse vorliegen.

Sollten die Explosionen in Manchester jetzt tatsächlich ein Terrorakt sein, wäre dies der folgenschwerste Anschlag in Großbritannien seit dem Juli 2005. Damals töteten insgesamt vier Selbstmordattentäter 52 Menschen in der Londoner U-Bahn. Bereits in der Nacht hat die Polizei die Menschen in Manchester zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen und bisher wurde diese Warnung auch nicht aufgehoben.

Trotzdem zeigte sich auch in Manchester eine Welle der Hilfsbereitschaft. Anwohner boten den verstörten Konzertbesuchern Schlafplätze an. Taxifahrer ermöglichten den Konzertbesuchern kostenfreie Mitfahrgelegenheiten, wie der Nachrichtensender Sky News am Dienstag berichtete. In der Nähe der Manchester Arena soll ein Hotel sogar Dutzende von Kindern aufgenommen haben.

Nach dem Vorfall zeigte sich auch die Musikerin und Schauspielerin Ariana Grande entsetzt. Über Twitter schrieb sie „Aus tiefstem Herzen, ich bin so traurig. Ich habe keine Worte“. Die Bundesregierung zeigte sich ebenfalls bestürzt. Noch am frühen Dienstagmorgen sprach Regierungssprecher Steffen Seibert den Angehörigen sein Mitgefühl aus.

Quelle: dpa

About Author