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Kindersitze fürs Auto: Überwiegend sicher

Der ADAC und die Stiftung Warentest haben jetzt in einem gemeinsamen Test insgesamt 37 Kindersitze fürs Auto unter die Lupe genommen. Die meisten Modelle konnten die Tester überzeugen, allerdings gibt es auch vier Kindersitze, die im Test durchgefallen sind. 22 der insgesamt 37 Modelle schnitten mit der Endnote „gut“ ab, neun Modelle schafften noch ein „befriedigend“. Zwei Kindersitze wurden nur als „ausreichend“ und vier sogar als „mangelhaft“ bewertet.

Wie kam es zu den schlechten Testergebnissen für Kindersitze?

Zwei der vier durchgefallenen Kindersitze erhielten die schlechte Note wegen Schadstoffen in den Bezügen, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Bei den anderen zwei Kindersitzen war die Sicherheit zu gering. Eine hohe Verletzungsgefahr wurde im Crashtest ermittelt. Im Test hat man sowohl Kindersitze, die nach Körpergröße (i-Size-Norm ECE R 129) als auch nach Körpergewicht (ECE R 44) zugelassen sind, getestet. Im Test fand sich auch ein Modell, dass von der Geburt an bis zu einem Gewicht von 36 Kilogramm genutzt werden kann. Dieses schied im Test allerdings mit der Note „ausreichend“ aus.

Bei den Tests stellte die Stiftung Warentest fest, dass Babys und Kleinkinder bis zu 15 Monaten stets nur rückwärts gerichtet in einer Babyschale im Auto mitfahren sollten. Ein vorwärts gerichteter Transport sollte frühestens dann in Betracht gezogen werden, wenn der Nachwuchs schon laufen kann.

Anfangs empfiehlt Stiftung Warentest i-Size Kindersitze bis 105 Zentimeter. Wenn der Nachwuchs diese Größe erreicht hat, dürfte er etwa vier Jahre alt sein. Anschließend kann ein Sitz für das Gewicht zwischen 15 und 36 Kilogramm genutzt werden. Trotzdem sollten Eltern eine Faustregel immer beachten: Ragt der Kopf über den Rand, müssen Eltern ein größeres Modell kaufen. Werden dann noch Tragebügel in den Kindersitz integriert, lässt sich der Nachwuchs zudem sehr gut transportieren.

Das sind die Testsieger bei den Kindersitzen

Bei den Kindersitzen bis zur Körpergröße von 105 Zentimetern empfehlen die Tester den „Britax Römer Baby-Safe i-Size + i-Size Base“, der im Test mit der Note „gut“ (1,7) abschnitt. Er eignet sich für Kinder von 40 bis 83 Zentimeter und kostet im Schnitt 335 Euro. Ebenfalls ab der Geburt bis zum Maximalgewicht von 13 Kilogramm eignet sich der „Cybex Aton 5“, der mit der Gesamtnote „gut“ (1,6) abschneidet. Gleichzeitig ist es mit einem Durchschnittspreis von 130 Euro das günstigste Modell im Test gewesen.

Bis zu einem Körpergewicht von 18 Kilogramm  war lediglich der „Joie Spin360“ im Test vertreten. Das 300 Euro teure Modell schnitt jedoch nur mit der Gesamtnote „befriedigend“ (2,8) ab. Gleiches gilt für die Klasse von der Geburt bis zu 36 Kilogramm, wobei das einzige Modell für 249 Euro nur „ausreichend“ (3,9) abschneidet.

Besser sieht es bei den Sitzen zwischen neun und 36 Kilogramm Körpergewicht aus. Der „Cybex Pallas M-Fix SL“ schneidet mit 1,9 und einer „guten“ Gesamtnote nicht nur im Test positiv ab. Auch die Kosten von rund 200 Euro sind hierbei recht günstig. Bei den Kindersitzen von 15 bis 36 Kilogramm Körpergewicht kann der „Cybey Solution M-Fix SL“ mit gerade einmal 150 Euro Durchschnittspreis und der Gesamtnote „gut“ (1,7) überzeugen.

Quelle: dpa

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