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LA International Airport am Sonntag zeitweise geschlossen

Dass die Terrorgefahr allgegenwärtig ist und von den Sicherheitsbehörden auch sehr ernst genommen wird, zeigt die Reaktion der Polizei in Los Angeles am 28. August 2016. Nachdem Meldungen zu einem möglichen Attentäter im Empfangsgebäude eingegangen waren, wurden die Terminals 6, 7 und 8 sofort vorsorglich geschlossen. Auch die Flüge wurden auf den beiden südlichen Landebahnen vorrübergehend eingestellt, nachdem die in Panik geratenen Passagiere auf das Flugfeld geflüchtet waren. Zwei Stunden später konnten alle Terminals, inklusive des Tom Bradley International Terminals, nach einer Durchsuchung wieder in Betrieb genommen werden.

Meldung beruhte auf einem Missverständnis

Nach den Prüfungen der Polizei hatte ein Spaßvogel die Panik ausgelöst, der im Zorro-Kostüm in der Empfangshalle des Flughafens erschienen war. Eric Garcetti, der Bürgermeister von Los Angeles, gab bei einem Statement bei der Radiostation KNX-AM an, dass es danach eine Kettenreaktion gegeben hat. Jemand bekam Panik und verbreitete die Nachricht über sein Smartphone. Garcetti verglich die Informationswelle mit einem Schneeballsystem. „Jemand hört, da könnte ein Attentäter sein und gibt diesen Hinweis weiter. Der Nächste verbreitet die Nachricht als Tatsache und schon kommt es binnen weniger Minuten zu einer Panik“, sagte er ziemlich wörtlich. Er bezeichnete die Ereignisse am International Airport als das Ergebnis eines Missverständnisses.

Wissenswerte Fakten zum LA International Airport

Der Los Angeles International Airport hat das IATA-Rufzeichen LAX und liegt etwa 25 Kilometer westlich von Downtown LA. Er fertigt pro Jahr mehr als 70 Millionen Passagiere ab und steht damit auf der Rangliste der bedeutendsten Flughäfen der USA auf dem zweiten Platz. Flugbetrieb gibt es hier bereits seit dem Jahr 1928. Er besitzt inzwischen vier Start- und Landebahnen mit Längen zwischen 2.720 und 3.685 Metern. Der LA Airport verfügt seit der Eröffnung des Tom Bradley International Terminals (TBIT) im Jahr 1984 über insgesamt neun Terminals. Allein das TBIT stellt an seinen beiden Flügeln 18 Gates bereit. Dass die Verantwortlichen hier sehr sensibel und konsequent auf Hinweise zu möglichen Terroranschlägen reagieren, hat einen guten Grund. Derartige Vorfälle gab es hier sowohl im Jahr 2002 als auch im Jahr 2013.

In Brüssel war die Situation deutlich ernster

In Brüssel ist noch immer das Gelände rund um das Nationale kriminalistische und kriminologische Institut abgeriegelt. Dort hatten in der Nacht vom 28. zum 29. August 2016 Unbekannte ein Fahrzeug auf das Gelände gebracht und kurz danach einen Sprengsatz gezündet. Davon wurde ein Brand im Gebäude ausgelöst. Noch gibt es keine verlässlichen Hinweise darauf, wer hinter dieser Attacke steckt. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Quelle: LA Times, RTBF

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