Kommt das Elterngeld Plus?

Der Bundestag hat in diesen Tagen in erster Lesung den neuen Gesetzentwurf von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig diskutiert. Es geht in erster Linie um den Ausbau der Kitas und das Elterngeld Plus. Mit diesem will Schwesig einen wichtigen Schritt in eine moderne Familienpolitik gehen. Sie will vor allem Eltern im dritten und vierten Lebensjahrzehnt ansprechen, in der „Rush Hour des Lebens“. In dieser Zeit wächst nicht nur der Kinderwunsch, ebenso will man Karriere machen und die eigenen Eltern beginnen langsam, pflegebedürftig zu werden. Da will Schwesig ansetzen und den Eltern mehr Zeit für die Familie ermöglichen.

Beim Elterngeld Plus plant sie, statt bisher 14 Monate Elterngeld zu zahlen, den Anspruch auf bis zu 28 Monate zu erhöhen. Voraussetzung dafür: Beide Eltern müssen in Teilzeit arbeiten. Begründet wird die Verlängerung des Elterngelds damit, dass aufgrund der kurzen Zeitspanne viele Frauen lieber gar nicht zurück in den Beruf kehren, als in Teilzeit zu arbeiten. Durch die Verlängerung könnten junge Mütter früher wieder ins Berufsleben einsteigen und damit auch die Unternehmen profitieren. Gut ausgebildete Frauen würden so schneller wieder arbeiten und das Unternehmen stützen können.

Die Familienarbeitszeit mit Elterngeld Plus unterstützen

In dem Zusammenhang macht sich Schwesig für eine Familienarbeitszeit stark. Wenn zum Beispiel beide Elternteile nur noch 32 oder 35 Stunden pro Woche arbeiten, bleibt mehr Zeit für die Familie. Dabei soll der Teilzeitlohn das Elterngeld in Summe nicht verringern. Das Mindestmaß an Arbeit liegt bei 25 Prozent, um das 28-monatige Elterngeld Plus zu erhalten, das bereits 2015 eingeführt werden soll.

Ebenfalls plant Manuela Schwesig Änderungen bei der Elternzeit. Diese kann bisher bis zum dritten Lebensjahr des Kindes in Anspruch genommen werden. Schwesig plant, bis zu 24 Monate der Elternzeit auch erst später, bis zum achten Lebensjahr des Nachwuchses, nutzen zu können.

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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