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Klettern auf dem Uluru wird ab 2019 verboten

Schon seit vielen Jahren kämpfen australische Ureinwohner darum, dass Klettertouren auf ihren heiligen Berg verboten werden sollen. Nun haben die Aborigines einen Sieg errungen. Die Verwaltung des Nationalparks „Uluru-Kata Tjuta“ gab gerade eben offiziell bekannt, dass ab dem Jahresbeginn 2019 keine Klettertouren auf den Uluru mehr erlaubt werden. Damit werden die bisherigen Verbote erweitert, die schon jetzt das Besteigen bei Regen und Hitze verbieten. Allerdings könnte das neue Komplettverbot der Region erhebliche Einbußen in der Tourismuswirtschaft bringen, denn der zum UNESCO-Welterbe gehörende und auch unter dem Namen Ayers Rock bekannte Berg zieht alljährlich rund eine Viertelmillion Besucher aus aller Welt an.

Wissenswerte Fakten rund um den Uluru

Der Uluru gehört mit seiner markanten Färbung zu den Wahrzeichen von Australien. Er überragt das Outback um rund 350 Meter. Sein Gipfel befindet sich auf einer Höhe von 863 Metern über dem Meeresspiegel. Erreichbar ist der heilige Berg der Ureinwohner über den Stuart Highway und befindet sich inmitten eines 1.325 Quadratkilometer großen Nationalparks, der nach dem Berg benannt wurde. Der Uluru entstand durch die Faltung von Sedimentgestein und die Erosion des umgebenden Bodens. Die Faltung ist heute noch durch die fast senkrecht verlaufende Riffelung des Berges zu erkennen. Das Material des Uluru ist Arkose. Damit bezeichnen Geologen eine Sandsteinart, die einen besonders hohen Anteil an Feldspat besitzt. Der Berg weist einige Höhlen auf, bei denen sich die Geologen noch nicht ganz über die Entstehung einig sind.

“The Ghan“ ist eine Alternative zur Uluru-Besteigung

Wer sich nach dem Verbot der Besteigung des Uluru ein einzigartiges Erlebnis im australischen Outback gönnen möchte, sollte einen neugierigen Blick auf die Fahrten von „The Ghan“ werfen. Dieser Reisezug lässt sich vom Luxus her durchaus mit dem Orient-Express vergleichen. Schon jetzt können die viertägigen Fahrten von Küste zu Küste für April bis Oktober 2018 gebucht werden. In dieser Zeit wird eine Strecke von knapp 3.000 Kilometern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 85 Kilometern pro Stunde absolviert. Die Nachfrage ist inzwischen so hoch, dass der Zug inklusive der Lokomotiven eine Gesamtlänge von 774 Metern aufweist. Während der Fahrt finden einige Ausflüge beispielsweise nach Alice Springs und Coober Pedy statt. Allerdings sind die Tickets nicht ganz billig. Für die Fahrt von Darwin nach Adelaide über drei Tage und zwei Nächte werden im März 2018 bereits mehr als 2.200 Dollar fällig.

Quelle: greatsouthernrail.com, environment.gov.au

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