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Sexskandal in Hollywood: Nun auch Brett Ratner betroffen

Es scheint, als haben die Vorwürfe gegen Harvey Weinstein eine ganze Lawine losgetreten. Immer mehr Regisseure, Produzenten und Schauspieler werden beschuldigt, Frauen zum Sex gezwungen zu haben. Mittlerweile wird auch Produzent Brett Ratner von einem halben Dutzend Frauen aus diesem Grund attackiert. Doch er setzt sich auf andere Weise als die anderen Beschuldigten zur Wehr. Ratner reichte eine Klage wegen Rufmord gegen eine Frau ein, die ihn in einem Facebook-Post wörtlich als Vergewaltiger bezeichnet hatte. Nach den Angaben der Los Angeles Times soll beispielsweis auch die Schauspielerin Olivia Munn zu seinen Opfern gehören.

Welche Konsequenzen könnte das für Brett Ratner haben?

Der Produzent hat einige große Verträge mit Warner Bros. abgeschlossen. Das Unternehmen teilte am 1. November 2017 mit, dass die Situation sehr genau beobachtet wird. Jack Horner, einer der Sprecher von Warner Bros., betonte in seinem Statement, dass Entscheidungen erst nach dem Abschluss der Ermittlungen getroffen werden. Immerhin geht es für beide Parteien um sehr viel Geld. Bei Ratner wurden Aufträge für Filme mit einem Gesamtbudget von 450 Millionen Dollar platziert. Die bisherigen Vorwürfe gegen Brett Ratner beziehen sich durchweg auf Ereignisse, die zehn Jahre und mehr zurückliegen. Olivia Munn gibt an, Ratner hätte sich im Jahr 2004 vor ihren Augen selbst befriedigt. In den frühen 1990er Jahren soll er sie zum Oralsex gezwungen haben. Die lange Zeitspanne dürfte es schwierig machen, die Vorwürfe bei den Ermittlungen zu bestätigen oder zu entkräften.

Wofür ist Brett Ratner bekannt?

Der 1969 in Miami geborene Produzent war in seiner bisherigen Karriere an einigen Erfolgsprojekten beteiligt. Sein Debüt als Produzent gab er 1990 mit „Whatever Happened to Mason Reese“. Weltweite Bekanntheit erlangte er beispielsweise durch „Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ (2012), die Serien „Rush Hour“ und „Prison Break“, „Black Mass“ mit Johnny Depp (2015), „Night Will Fall“ und „Red Dragon“. Erst im Januar 2017 hatte Brett Ratner für sein bisheriges Lebenswerk an der Hausnummer 6801 Hollywood Boulevard einen eigenen Stern auf dem Walk of Fame enthüllen dürfen.

Quelle: LA Times, imdb, Variety

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