Der Komponist und
Wie begann die musikalische Karriere von Kitarō?
Schon in früher Jugend zeigte sich bei Kitarō das Interesse für eine professionelle Musikerkarriere. Allerdings musste er diesem Wunsch gegen den Willen seiner Eltern realisieren. Die ersten musikalischen Vorbilder waren The Beatles und Otis Redding. Kitarō erlernte das Spielen der E-Gitarre und des Schlagzeugs. Nach seinem Umzug nach Tokio entdeckte er sein Interesse für den Synthesizer, der noch heute zu den Markenzeichen seiner Musik gehört. Dabei ließ er sich anfänglich von dem deutschen Musiker Klaus Schulze und seiner Band Tangerine Dream inspirieren. Die ersten Studioalben von Kitarō erschienen unter den Titeln „Tenkai“ und „Daichi“ 1978 und 1979. 1980 wurde seine Musik erstmals in einer TV-Serie verwendet. Für die Musik zur Dokumentarserie „The Silk Road“ erhielt Kitarō einen Galaxy Award und wurde international bekannt.
Wie entwickelte sich die Karriere vom Kitarō weiter?
Inzwischen beläuft sich das Portfolio des japanischen Musikers auf rund zwei Dutzend Studioalben. Viele Alben beschäftigten sich mit der Thematik Frieden. Die dazugehörige Reihe startete im Jahr 2003 mit „Sacred Journey of Ku-Kai“. Sie gehört zu den Hauptbestandteilen der drei „Love & Peace“-Touren die im Jahr 2007 begannen. Vor dem Beginn dieser Tourneen komponierte Kitarō erstmals Musik zu einer Oper. Das Werk mit dem Titel „Impression West Lake“ beschäftigt sich mit der Geschichte von Hangzhou und wurde von Zhang Yimou als Regisseur betreut. Es wurde im März 2007 auf einer eigens dafür in einen See (versenkbar) integrierten Bühne uraufgeführt. Das dazugehörige Studioalbum wurde 2009 bei Domo Records veröffentlicht. Bereits im Jahr 1993 räumte Kitarō einen Golden Globe für seine Musik zum Film „Heaven & Earth“ ab. Das Kriegsdrama entstand unter den wachsamen Augen von Oliver Stein und enthält ausschließlich Kompositionen von Kitarō.
Was kennzeichnet den musikalischen Stil von Kitarō?
Den Schwerpunkt des Portfolios von Kitarō stellt entspannende, aber zugleich kraftvolle Musik dar. In jüngster Zeit verknüpfte er die Klänge des Synthesizers immer häufiger mit den analogen Klängen eines Sinfonieorchesters. Das heißt, er ordnet sich von der Stilrichtung her genauso ein wie beispielsweise Vangelis und Tim Janis. Allerdings gibt es einen Unterschied. Kitarō verleiht seiner Musik eine unterschwellig-kraftvolle Note durch den gezielten Einsatz des Schlagzeugs. Auch sind bei ihm Einflüsse von Naturklängen zu erkennen, wie sie ähnlich zum Beispiel auch bei dem in Leipzig lebenden und in Peru geborenen Musiker Waynawari vorkommen.
Quelle: IMDb, Domo Records, LA Times
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