Fakt ist, dass Beate Uhse seit zwei Monaten insolvent ist. Insgesamt sieben potenzielle Käufer haben Interesse an dem Erotik-Versender bekundet. In einer zweiten Phase des Verkaufsprozesses sollen sie Einblick in die Unternehmensdaten erhalten, wie das Unternehmen am Dienstag in
Verkauf soll bis April über die Bühne gehen
Wie
Der Wert des Unternehmens liegt im Wesentlichen in dem hohen Bekanntheitsgrad der
Die Entwicklung von Beate Uhse
Bereits . Als jedoch das Internet aufkam, begann der Niedergang des ehemals größten Erotik-Konzerns Europas. Sexfilme konnten fast überall kostenfrei heruntergeladen werden.
Man versuchte daraufhin, aus der Schmuddelecke zu gelangen, hat die Geschäfte umgebaut und nicht mehr auf dunkle Videokabinen gesetzt. Gleichzeitig bemühte man sich, Frauen als Kunden zu gewinnen, sowohl in den Geschäften vor Ort, als auch im Versandhandel. Gerade in letzterem stand der Beate Uhse Konzern jedoch von jeher in starker Konkurrenz zu anderen Erotik-Versendern, darunter große Namen, wie
Seit Januar nun ist bekannt, dass man bei Beate Uhse auch einen Verkauf in Betracht ziehe. Vor allem aufgrund der Management-Fehler verkleinerte sich das Unternehmen über viele Jahre hinweg immer weiter und schrieb zunehmend Verluste. Wenn einer der potenziellen Käufer Beate Uhse erwirbt, gehen allerdings die Aktionäre aller Voraussicht nach leer aus. In einem solchen Fall wird aus der Insolvenz heraus nicht das gesamte Unternehmen, sondern lediglich das operative Geschäft verkauft.
In Spitzenzeiten hat Beate Uhse 800 Mitarbeiter beschäftigt, heute sind es noch 345. Der Konzern ist in sieben Ländern tätig und schon für das letzte Jahr hat der Vorstand lediglich Erlöse von weit unter 100 Millionen Euro geplant. Wenige Jahre zuvor lagen die Zahlen noch bei über 200 Millionen Euro. 1999 ging Beate Uhse an die Börse. Kurz darauf erreichte die Aktie einen Rekordwert von 25,39 Euro, vor über vier Jahren wurde sie zuletzt über einem Euro gehandelt.
Quelle: dpa
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