Wie sicher sind die Elektroautos von Tesla? Das will der Hersteller jetzt auf einer Sicherheitskonferenz herausfinden. Hacker sollen ein Auto des Herstellers attackieren und wer eine Sicherheitslücke in besonders kritischen Systemen entdeckt, kann Hunderttausende US-Dollar Belohnung kassieren.
Die Aktion läuft auf der Sicherheitskonferenz CanSecWest in Vancouver, Kanada. Im März dürfen sich die Hacker erstmals an einem Auto austoben, der Wettbewerb unter dem Titel „Pwn20wn“ sieht vor, einen Tesla Model 3 zu hacken.
900.000 US-Dollar Preisgeld für Sicherheitslücken
Wenn die Hacker bei ihren Angriffen Sicherheitslücken aufdecken, können sie Preisgelder gewinnen. Insgesamt hat Tesla 900.000 US-Dollar dafür ausgelobt. Um zu gewinnen, müssen die Hacker etwa Kontrolle über das eingebaute WLAN, die Unterhaltungssysteme oder den Autopiloten gewinnen. Auch wer es schafft, die Türen per Fernsteuerung zu öffnen oder den Motor zu starten, darf sich über ein Preisgeld freuen.
Wie hoch das Preisgeld ausfällt, ist abhängig von dem jeweiligen System, in dem eine Sicherheitslücke aufgedeckt wurde. Auch der Schwierigkeitsgrad der Angriffe entscheidet mit über die Höhe des Preisgelds.
Tesla verspricht schnellstem Hacker ein Auto
Die höchsten Gewinne gibt es für das Hacken der besonders kritischen Systeme, wie Gateway, Autopilot und das VCSEC (Vehicle Controller Secondary) System, welches für die Alarmanlage zuständig ist. Bis zu 250.000 US-Dollar können Hacker gewinnen, die in diesen Bereichen Schwachstellen aufdecken. Das Hacken von WLAN und Bluetooth bringt bis zu 60.000 US-Dollar. Wer die allererste Sicherheitslücke aufdeckt, also am schnellsten ist, kann sogar einen neuen Tesla gewinnen.
Obwohl die Sicherheitsvorkehrungen bei Tesla sehr hoch sind, war es Hackern in der Vergangenheit immer wieder gelungen, Schwachstellen aufzudecken. Diese betrafen jedoch nicht das Model 3, um das es im aktuellen Wettbewerb geht.
Studenten aus China konnten bereits 2014 die Bord-Elektronik des Tesla Model S übernehmen. Dadurch gelang es ihnen, während der Fahrt Türen und Schiebedach zu öffnen, die Scheinwerfer einzuschalten und die Hupe zu betätigen. Außerdem war es Hackern gelungen, die Schlüsselanhänger für das Auto auszulesen und zu kopieren. Ebenfalls hat man bereits Schwachstellen beim Tesla Model X aufgedeckt.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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