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Kalifornien schafft neue Arbeitsplätze in der Filmbranche

Dass einige Wirtschaftszweige eine gezielte Förderung bekommen, ist nicht nur in Deutschland so. Bei den Umsätzen die in Hollywood mit Filmen und Serien gemacht werden, denkt kaum jemand, dass diese Branche eine staatliche Förderung überhaupt bräuchte. Aber der Standort Kalifornien kämpft schon seit einiger Zeit mit Nachteilen, die in einer Studie des Milken Institute klar herausgearbeitet wurde. Die Konkurrenz in New York, New Mexico und Luisiana hat Vorteile, weil diese Bundesländer die Medienbranche bereits gezielt fördern. Hinzu kommen Förderprogramme im Ausland wie beispielsweise die Steuerersparnis, die Großbritannien für die Vergabe von Aufträgen zur digitalen Nachbearbeitung anbietet. Das hat dazu geführt, dass Hollywood in den letzten Jahren bereits über 16.000 Arbeitsplätze eingebüßt hat.

Was der kalifornische Kongress nun fordert

Insgesamt haben sich 35 Mitglieder vom kalifornischen Kongress zusammen getan, um Gouverneur Jerry Brown aufzufordern, die staatlichen Förderungen für Hollywood zu erweitern. Das Hauptproblem sehen sie einerseits im Gesamtumfang der Förderprogramme und andererseits in der Tatsache, dass die Förderbestimmungen einige Projekte von vornherein ausschließen. Das betrifft vor allem Blockbuster und 60-Minuten-Fernsehserien. Ziel der Gruppe von Kongressmitgliedern ist es, den Standort Hollywood national wieder wettbewerbsfähiger zu machen und die erlittenen Verluste an Arbeitsplätzen damit wieder auszugleichen. Das aktuelle Programm soll dafür erweitert, die Förderbestimmungen verändert und die Maßnahmen bis zum Jahr 2019 verlängert werden.

Welche Veränderungen bei den Förderungen soll es geben?

So kurios das auch klingen mag, aber bisher wurden die aus den Fördertöpfen stammenden staatlichen Kredite für die Produktionsfirmen nach dem Lotterie-Prinzip vergeben. Das möchten die 34 Demokraten und der Republikaner Paul Cook nun ändern. Die Förderkredite sollen in Hollywood künftig nur noch Produktionsfirmen bekommen, die damit nachweisbar neue Arbeitsplätze schaffen. Unterstützung erhalten die Kongressmitglieder von den Gewerkschaften. Sie möchten am 20. August 2014 in Sacramento den Politikern am Beispiel des Films „Scandal“ zeigen, wie aufwändig die Produktionsarbeiten sind. Dafür haben sie sich wiederum Unterstützung durch bekannte Schauspieler wie Ron Perlman und Carl Weathers sowie die Crew der ABC-Serie „Pretty Little Liars“ an die Seite geholt.

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