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Julian Draxler – von Schalke zu Wolfsburg

Gestern Abend schloss sich das Transferfenster, die Verkäufe der Fußballer unter den Clubs für die kommende Saison sind abgeschlossen. Ein Verkauf in diesem Bereich irritiert – und zwar der von Weltmeister Julian Draxler, der vom FC Schalke 04 zum direkten Konkurrenten, dem VfL Wolfsburg, wechselt.

Ist Schalke für Julian Draxler keine „Herzensangelegenheit“ mehr?

Noch vor zwei Jahren, im Mai 2013, fuhr man im Ruhrgebiet mit acht Kleinlastern durch Gelsenkirchen und die umliegenden Städte und Gemeinden. Damit verkündete man auf ganz besondere Art und Weise, dass Julian Draxler seinen Vertrag mit Schalke 04 um fünf Jahre verlängert hatte. Auf den Kleinlastern waren Plakate mit der Aufschrift „Mit Stolz und Leidenschaft bis 2018“ zu sehen.

Mit dem Schalker Nachwuchsspieler Julian Draxler wollte der Verein in eine königsblaue Zukunft starten. Doch der jetzige Wechsel Draxlers sorgt für Irritationen, vor allem bei den Fans. Für rund 35 Millionen Euro soll Draxler von Schalke 04 zum VfL Wolfsburg wechseln.

Die Schalker Fans können den Wechsel nur schwer nachvollziehen, zieht es doch den Weltmeister nicht etwa zu einem Top-Club im europäischen Ausland, wie man es lange Zeit für realistisch hielt. Nein, vielmehr wechselt Draxler nach 14 Jahren bei Schalke 04 zum direkten Konkurrenten.

Warum wechselt Draxler den Verein?

Nüchtern betrachtet sind dabei die Gründe für den Wechsel nachvollziehbar. So bietet der VfL Wolfsburg ein höheres Gehalt und Draxler hat dort eher die Chance auf die Champions statt nur die Europa League. Insgesamt dürfte auch das Umfeld ruhiger sein. Trotzdem überrascht die Trennung, nachdem Draxler 2013 noch Schalke als seinen Heimatclub und „Herzensangelegenheit“ bezeichnet hatte.

Horst Held, der Manager von Schalke, begründete den Wechsel damit, dass man sich auch mal von einem Spieler trennen muss. Zwar sei man nicht glücklich, dass es ausgerechnet um Julian Draxler ging, aber dafür hat man das Bestmögliche aus dem Transfer herausgeholt und eine hohe Summe ausgehandelt. Inklusive eventueller Boni könnte die Ablösesumme für Draxler sogar noch auf mehr als 40 Millionen Euro ansteigen.

Quelle: Focus

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