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JFK-Airport New York: Überflutung sorgt für Chaos

Am New Yorker Flughafen JFK müssen sich Passagiere schon seit Tagen in Geduld üben. Waren es anfangs die arktische Kälte und ein Wintersturm, die den Verkehr am Airport lahmlegten, zumindest aber für Verspätungen sorgten, kommt jetzt noch eine Überflutung hinzu. Teilweise steht das Wasser im Terminal 4 über sieben Zentimeter hoch.

Terminal 4 am New Yorker JFK Flughafen überflutet

Die Überschwemmung im Terminal 4 des Flughafens hat das Chaos jetzt noch deutlich vergrößert. So können internationale Flüge nicht mehr landen und viele Reisende, die eigentlich schon am Terminal angekommen waren, mussten in andere Bereiche des Flughafens gebracht werden. Internationale Abflüge sind ersten Aussagen zufolge allerdings nicht betroffen, wie die Behörde Port Authority, die für die New Yorker Flughäfen verantwortlich ist, mitteilte.

Port Authority Sprecher Scott Ladd erklärte, dass das Wasser im westlichen Teil von Terminal 4 etwa 7,5 Zentimeter hoch stehe. Dort sei bereits Wartungspersonal im Einsatz, um die Aufräumarbeiten zügig voranzutreiben. Der Flughafen selbst riet den Reisenden dazu, sich vorab mit ihren jeweiligen Fluglinien in Verbindung zu setzen, ob ihre Flieger überhaupt gehen.

Die Ursache für die Überschwemmung in Terminal 4 ist allerdings laut Ladd noch unklar. Die Untersuchungen dauern derzeit noch an. Erste Bilder gibt es bereits, da Reporter von CNN und WABC-TV das Terminal gefilmt hatten und die Videos in großer Anzahl online geteilt werden.

New Yorker Flughafen JFK kommt nicht zur Ruhe

Besonders tragisch ist die Überschwemmung am New Yorker JFK Flughafen vor allen Dingen deshalb, weil der Airport zuvor schon unter extremer Kälte zu leiden hatte. Auch die Auswirkungen eines schweren Wintersturms, der im Osten der USA und in Kanada gewütet hatte, bekam New York zu spüren. Daraufhin kam es zu mehr als 3.420 Verspätungen bei den US-Flügen. Zahlreiche Maschinen, die auf Transatlantikstrecken unterwegs waren, mussten auf halbem Weg wieder umkehren.

Am Samstag meldete der Wetterdienst von New York die niedrigsten jemals gemessenen Tageshöchsttemperaturen. Selbst der Hudson River war bereits teilweise zugefroren. Die Behörden warnten sogar vor Frostbeulen an nicht geschützter Haut, die sich binnen zehn Minuten ausbreiten könnten. Am Samstag wurde zudem am Mount Washington in New Hampshire die zweitniedrigste Temperatur der Welt gemessen: Minus 37,8 Grad Celsius. In Kanada hatte man für Québec und das nördliche Ontario sogar bis zu minus 50 Grad Celsius vorhergesagt.

Laut Behördenangaben muss mit der arktischen Kälte noch bis in die kommende Woche hinein gerechnet werden. Eisregen dürfte die Regionen von Kansas bis Tennessee betreffen, glatte Straßen sind die Folge. Mehr als ein Dutzend Menschen soll die Kältewelle in den USA bereits das Leben gekostet haben.

Quelle: AP

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