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Jetzt auch US-Sammelklage gegen BMW

In den USA steht BMW ähnlich wie VW unter Verdacht, Manipulationen bei der Abgasreinigung ihrer Fahrzeuge durchzuführen. Jetzt haben sich erste US-Kunden zusammengetan und Sammelklage gegen BMW eingereicht.

BMW als sechster Autobauer betroffen

BMW ist damit mittlerweile der sechste Autobauer, dem ein US-Rechtsstreit wegen möglichen Abgas-Betrugs droht. Die Kunden beschuldigen BMW, genau wie Volkswagen, eine spezielle Software eingesetzt zu haben, um die Emissionswerte zu manipulieren. Das zumindest geht aus einer Klageschrift hervor, die am gestrigen Dienstag bei einem Gericht im US-Bundesstaat New Jersey eingereicht wurde.

Das Verfahren wird von der Kanzlei Hagens Berman geführt. Sie hat bereits ähnliche Sammelklagen gegen VW, General Motors, Ford, Fiat Chrysler und Daimler eingereicht. Bisher hatte die Sammelklage allerdings nur für VW teure Folgen.

BMW hält sich bedeckt

Ein BMW-Sprecher gab an, dass man sich derzeit aufgrund des laufenden Verfahrens nicht äußern wolle. Aktuell befasse man sich intensiv mit der eingereichten Klage, damit man verstehe, was man dem Unternehmen konkret vorwerfe. Trotzdem gelte prinzipiell, dass Fahrzeuge von BMW nicht manipuliert sind und mit allen legalen Vorschriften im Einklang stehen. Das glaubt allerdings selbst die Bundesregierung nicht mehr. Sie geht ebenfalls von systematischer Manipulation bei BMW aus.

Die jetzt eingereichte US-Sammelklage betrifft in erster Linie die BMW-Modelle X5 und 335d, die zwischen wurden. Dabei habe man falsche Versprechen zur Umweltverträglichkeit abgegeben. In der Klage heißt es, dass der tatsächliche Schadstoffausstoß der Fahrzeuge die US-Grenzwerte um das bis zu 27-fache übersteige. Mehrere Zehntausend Fahrzeuge sollen betroffen sein. Die Vorwürfe betreffen neben BMW auch den Zulieferer Bosch, der bereits im VW-Skandal ins Visier der Ermittler geraten war.

Quelle: dpa

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