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Jan Triska: Unfall oder Selbstmord?

Am 25. September 2017 erlag der Schauspieler Jan Triska den schweren Verletzungen, die er sich bei einem Sturz von der Karlsbrücke in Prag zwei Tage zuvor zugezogen hatte. Noch ist unklar, ob es sich bei dem Sturz um einen tragischen Unfall oder einen Selbstmord gehandelt hat. Tschechischen Tageszeitungen zufolge ist die Feuerwehr in Prag von einem Suizid überzeugt, während die Mediziner, welche die Erstversorgung durchgeführt haben, von einem Unfall ausgehen. Aufgrund dieser Differenzen wurde die Polizei eingeschaltet, die nun den Ablauf des Sturzes ermitteln soll.

Für Jan Triska war die Karlsbrücke in Prag ein sehr beliebter Ort

Nach den Angaben von Jiri Madl, einem Regisseur, mit dem Jan Triska häufig kooperierte, soll sich der Schauspieler regelmäßig auf der Karlsbrücke aufgehalten haben. Er betrachtete die dortigen Statuen sozusagen als seine Glücksbringer. Außerdem war die Karlsbrücke für Jan Triska ein Ort, an dem er sich mental auf die Dreharbeiten vorbereiten konnte. Sein persönliches Umfeld geht deshalb genau wie die Mediziner von einem Unfall aus. Jan Triska wurde von Touristen am 23. September 2017 bewusstlos aus der Moldau gefischt. Sie konnten den Schauspieler wiederbeleben, der nach einer erfolgreichen Karriere in Hollywood in den späten 1980er Jahren in seine Heimat Tschechien zurückgekehrt war.

Wissenswerte Fakten zu Jan Triska

Jan Triska wurde im November 1936 in Prag geboren. Im Laufe seiner Karriere wirkte er in mehr als 130 Filmen und Serien mit. Der Startschuss fiel im Jahr 1957 mit einer Nebenrolle im Streifen „Váhavý strelec“. In den 1960er Jahren folgten Filme wie „Goldener Farn“, „Rebellion im Standesamt“ und „Juwelenräuber werden gejagt“. 1971 wirkte er beispielsweise als Sebek Hnevkovský in „Der junge Herr Vek“ mit. In den 1970er Jahren wurde Jan Trsika außerdem für „Der Mädchenkrieg“ und „Ein irrer Duft von frischem Heu“ verpflichtet. In den 1980er Jahren tauchte er bei „Fantasy Island“, „Die verwegenen Sieben“ und „Falcon Crest“ auf. Kurz vor seiner Rückkehr nach Prag wirkte er beispielsweise an „Karate Kid III“, „Das verrückte Hollywood“ und „Alamo – 13 Tage bis zum Sieg“ mit. Die 1990er Jahre brachten ihm Engagements für „raven – Die Unsterbliche“, „Ronin“ und „Der Musterschüler“. Jan Triska starb während der Dreharbeiten zu „Po strnisti bos“.

Quelle: n-tv

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