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James Last am 9. Juni 2015 in Florida verstorben

Eine schwere Krankheit hat James Last, einem der bekanntesten Musiker der Welt, das Leben gekostet. Das wurde von den Pressesprechern von Semmel Concerts inzwischen offiziell bestätigt. Die Trauerfeier für James Last soll in Hamburg stattfinden. Ein Termin ist dafür noch nicht bekannt. Fest steht aber bereits, dass es eine öffentlich zugängliche Trauerfeier werden soll.

Wer war James Last?

James Last, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Hans Last hieß, wurde im April 1929 im Bremer Stadtteil Sebaldsbrück geboren. Sein Vater war zuerst Seemann und später bei den Stadtwerken Bremen beschäftigt. Seine Neigung zur Musik erkannte James Last bereits sehr früh. Die Auswirkungen des II. Weltkriegs sorgten Dafür, dass der jugendliche James Last einzig beim Militär die Chance auf eine musikalische Ausbildung hatte. Diese nutzte er auch und wollte 1943 ein Studium an der Frankfurter Heeresmusikschule. Dort sollte er Fagott und Kontrabass spielen lernen. Da die Frankfurter Heeresmusikschule einem Bombenangriff zum Opfer fiel, setzte James Last seine musikalische Ausbildung an der Heeresmusikschule Bückeburg fort. Dort erlernte er den Umgang mit Bass und Tuba, konnte seine Ausbildung aber nicht ganz beenden.

Die ersten Auftritte von James Last

Dass James Last Unterhaltungsmusiker wurde, ist den Bitten der amerikanischen Verwaltung nach dem Ende des II. Weltkriegs zu verdanken. Seine ersten Auftritte hatte er in den Clubs der Soldaten. Doch schon nach wenigen Monaten wechselte James Last zu Radio Bremen und wurde Bassist im Tanzorchester des Senders. Parallel betätigte er sich bereits als Komponist. Seinen ersten Filmsoundtrack schuf James Last im Jahr 1945 für den Streifen „The Hunter“. Im Auftrag von Radio Bremen gründete James Last später ein Streichorchester. Dabei arbeiteten Last und Radio Bremen nach dem Vorbild von Annunzio Paolo Mantovani. Ab 1956 arbeitete Last als Bassist im NWDR-Tanzorchester, wo er Kontakt mit Bibi Johns, Vico Torriani und Peter Alexander bekam. Schon früh erkannte James Last das Potential elektronisch unterstützter Instrumente und spielte beispielsweise einen E-Bass der Gibson Guitar Corporation. Ab 1969 war James Last auch als Komponist und Produzent tätig. Dabei arbeitete er unter Anderem mit Freddy Quinn, Lale Andersen und Wencke Myhre zusammen. Diese Kooperation führte letztlich dazu, dass James Last später zum „besten Pferd im Stall“ von Polydor wurde.

James Last war ein hoch dekorierter Musiker

Die großen Erfolge von James Last werden an seinen zahllosen Auszeichnungen deutlich. So erhielt er beispielsweise im Laufe seiner Karriere mehr als 200 Goldene Schallplatten und 17 Platin-Schallplatten. Er war Träger der Goldenen Stimmgabel und der Platin-Stimmgabel und wurde 2008 zum Ehrensenator der Hochschule der Künste in Bremen ernannt. Bereits im Jahr 1978 wurde ihm von Walter Scheel das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Quelle: Focus

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