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Innovative Form der Drogenprävention am 13. Januar 2015

Dass zur Vermeidung der durch Drogen aller Art entstehenden Schäden Aufklärung immer noch das beste Mittel ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Doch die Aufklärung verursacht einen hohen Aufwand, wenn man damit möglichst viele Menschen und insbesondere Jugendliche erreichen möchte. Werbeclips im Fernsehen werden weggezappt und wenn man in alle Schulen und Universitäten gehen wollte, bräuchte man ziemlich viel Personal. Das dachte sich der Branchenverband der Medien von Arizona auch und hat gemeinsam mit der staatlichen Universität Arizona ein sehr interessantes Projekt auf den Weg gebracht. Art Brooks, einer der führenden Köpfe der Arizona Broadcasten Association sieht darin „die Chance, Leben retten zu können“.

Zeitgleiche Übertragung einer Dokumentation auf allen Kanälen

Für das Aufklärungsprojekt haben sich insgesamt 33 Streaming-Portale und etwa neunzig TV- und Rundfunkstationen in Arizona zusammen getan. Sie alle wollen die halbstündige Dokumentation am 13. Januar 2015 um 18.30 Uhr Ortzeit zeitgleich und ohne Werbung senden. Eine Ausnahme machen nur die spanischsprachigen Sender. Bei ihnen findet die Übertragung bereits um 17.00 Uhr statt. Der Organisator und Auftraggeber für die Dokumentation zur Drogenprävention ist die Arizona Broadcaster Association. Die Macher sind die Studenten der Walter Cronkite Hochschule für Publizistik und Massenkommunikation.

Was passiert zeitgleich zur Doku zur Drogenprävention?

Während die Dokumentation auf den Streaming-Portalen sowie im Fernsehen und Radio läuft, werden hundert erfahrene Drogenberater an einer speziellen kostenlosen Hotline den Anrufern Rede und Antwort stehen. Die Hotline wird von Phoenix zur Verfügung gestellt. Die werbefreie Sendezeit gibt es als Spenden von den Sendestationen und Streaming-Portalen. Parallel soll die Dokumentation zur Drogenprävention auch auf Drittwebsites verfügbar sein. Eine ähnliche Aktion hatte es bereits im Jahr 2008 im Zusammenhang mit Crystal Meth gegeben. Damals war die US-Regierung der Auftraggeber. Die Sender hatten damals bereits signalisiert, dass sie Sendezeit für weitere Aktionen zur Verfügung stellen würden. Allerdings knüpften sie die Bedingung daran, dass die Produktion durch die Walter Cronkite Hochschule durchgeführt wird. ob die deutschen Fernsehsender bei einer ähnlichen Idee von Studenten ebenso freigiebig mit der Sendezeit wären? Lohnenswert wäre es allemal, da auch in Deutschland die Zahl der Drogenabhängigen steigt.

Quelle: Variety

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