Erst vor wenigen Tagen mussten sich die Menschen im Süden der USA auf die Hurrikane Fred und Grace vorbereiten. Nun trifft es die mittlere und nördliche Ostküste der USA. Dort sind bereits die ersten Ausläufer von
Wie sehen die aktuellen Vorbereitungen auf Hurrikan Henri aus?
In New York City wurden die ersten Vorbereitungen bereits am Samstag (21. August 2021) getroffen. Die Strände der Stadt wurden gesperrt und die Außengastronomie eingestellt. Außerdem wurden erste Inseln vor der Ostküste sowie dicht am Ufer liegende Straßen evakuiert. Amtrak stellte vorsorglich in der Region den Zugverkehr ein. Reisende müssen auch mit umfangreichen Flugausfällen rechnen. Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr von New York City sind ebenfalls bereits absehbar. Der Bürgermeister der Stadt (Bill de Blasio) forderte die Menschen in der Stadt auf, möglichst in ihren Häusern zu bleiben und alle nicht unbedingt notwendigen Fahrten zu verschieben. Der Grund dafür ist, dass vor allem in den Stadtteilen Bronx und Queens durch den Hurrikan Henri mit Überflutungen gerechnet werden muss. Die Energieversorger in Connecticut warnen vor großflächigen Stromausfällen durch umstürzende Bäume. Sie könnten mehrere Hunderttausend Haushalte betreffen und nach den bisherigen Angaben bis zu drei Wochen anhalten. In Connecticut wurden die Bewohner der Städte Branford und Guilford von Gouverneur Sean Scanlion dazu aufgefordert, freiwillig ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Insgesamt sind in der Region über 50 Millionen Menschen von den Hurrikanwarnungen betroffen.
Welche Konditionen wird Hurrikan Henri den betroffenen Regionen bringen?
Im Großraum New York City sind einerseits Überschwemmungen durch die Flutwelle zu befürchten, die sich vor dem Sturmsystem aufgebaut hat. Anderseits erwarten die Meteorologen der NOAA immense Regenmengen. In der Region New York können stellenweise bis zu 250 Liter pro Quadratmeter binnen weniger Stunden zusammenkommen. Der Gouverneur verhängte deshalb bereits vorsorglich den Notstand. Für den Bereich zwischen New York City, Philadelphia, Albany und Hartford rechnen die Wetterexperten mit bis zu 150 Litern Regen pro Quadratmeter. Im Umfeld des Hurrikan Henri wurden windspitzen bis zu 120 Kilometern pro Stunde gemessen. Das heißt, in den betroffenen Regionen muss parallel zu den Folgen von Starkregen auch mit erheblichen Sturmschäden gerechnet werden.
Quelle: NOAA, NHC, CNN, NY Times
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