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Hunderte Tote nach einem Schiffsunglück im Mittelmeer befürchtet

Immer wieder wird das Mittelmeer zum Schauplatz von Schiffsunglücken, bei denen es zahlreiche Tote zu beklagen gibt. Ein Grund ist, dass hier zahlreiche Flüchtlinge und illegale Einwanderer unterwegs sind. Nun sollen aktuellen Angaben zufolge Schlepper ein Schiff in der Nähe der Küsten von Malta versenkt haben, auf dem sich mehr als 200 Flüchtlinge aus Palästina befanden. Veröffentlicht wurde diese Zahl von der Internationalen Organisation für Migration. Bisher konnten danach nur etwa drei Dutzend der Betroffenen gerettet werden.

Dieses Schiffsunglück im Mittelmeer ist kein Einzelfall

Wer in diesen Tagen im Osten von Tripolis auf dem Mittelmeer unterwegs ist, der sollte vorsichtshalber mit im Wasser treibenden Leichen rechnen. Noch haben es die Rettungskräfte der Marine nicht geschafft, die Körper derjenigen zu bergen, die das von den Schleppern vorsätzlich herbei geführte Schiffsunglück nicht überlebt haben. Leider ist das aktuelle Schiffsunglück auf dem Mittelmeer im Zusammenhang mit illegalen Einwanderern kein Einzelfall. Erst vor wenigen Wochen mussten die Rettungskräfte der Marine rund 170 Leichen aus einem verunglückten Schiff der Menschenschmuggler vor der libyschen Küste bergen.

Die Zahl der illegalen Einwanderungen ist ungebrochen hoch

Politische Unruhen in vielen Ländern rund um das Mittelmeer sorgen dafür, dass ständig viele Menschenschmuggler dort aktiv sind. Ihre Schiffe sind oft nur bedingt seetüchtig. Doch die Flüchtlinge gehen diese Risiken ein, um Repressalien der Systeme oder menschenunwürdigen Lebensbedingungen zu entgehen. So kamen beispielsweise im Jahr 2012 allein aus den Ländern Somalia, Afghanistan und Georgien rund 1.600 illegale Einwanderer in die Länder der Europäischen Union, die zu Osteuropa gehören. In Griechenland kamen im gleichen Jahr rund 5.000 illegale Einwanderer aus dem Kosovo, aus Albanien und Mazedonien an. Die EU-Länder im östlichen Mittelmeer hatten zusammen genommen mehr als 37.000 illegale Grenzübertritte zu verzeichnen. Die meisten der Flüchtlinge kamen dabei aus Bangladesh, aus Afghanistan und Syrien. Die EU-Länder am westlichen Mittelmeer registrierten rund 6.400 illegale Grenzübertritte durch Flüchtlinge aus Marokko und Algerien.

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