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Hitzewelle hält amerikanische Westküste in Atem

Während sich die Menschen in Deutschland am letzten Wochenende über herbstlich kühle Temperaturen und vielerorts über Regen ärgerten, hat der Süden der amerikanischen Westküste unter einer extremen Hitzewelle zu leiden. In einigen Städten wurden Temperaturen gemessen, die es so seit einem halben Jahrhundert nicht mehr gab. Prekär ist das insbesondere deshalb, weil es in der Region in letzter Zeit bereits durch die Dürre immer wieder zu Wald- und Buschbränden kommt. Die Gefahr dafür wird durch die Hitze nun noch einmal kräftig verstärkt.

Welche Temperaturen wurden an der Westküste erreicht?

In Santa Barbara, wo es durch die Lage direkt am Pazifik und den Schutz der Berge eigentlich immer recht angenehm ist, wurden am 16. September 2014 stolze 87 Grad Fahrenheit gemessen. Das entspricht umgerechnet 30,6 Grad Celsius und wurde letztmalig im Jahr 1959 im September registriert. Noch heißer war es im Süden von Palm Springs, wo die Menschen bei 113 Grad Fahrenheit schwitzten. Das sind umgerechnet 45 Grad Celsius. In einigen Stadtteilen von Los Angeles wurden 108 Grad Fahrenheit gemessen. Das sind mehr als 42 Grad Celsius. Die Prognosen sehen weiterhin nach Hitze aus. Noch bedenklicher sind die Wahrscheinlichkeiten für Niederschläge. Sie liegen für die Region in den nächsten Tagen gerade einmal zwischen drei und fünf Prozent.

Welche Probleme verursacht die Hitzewelle an der US-Westküste?

Die von diesen hohen Temperaturen in der Metropole ausgelösten Probleme sind sehr vielfältiger Natur. Steigen die Temperaturen in diese hohen Bereiche, kommen die Luftmassen aus der Mojave-Wüste und sind sehr trocken. Der Wasserbedarf in den Städten steigt dramatisch an. Diese Ressource ist durch die anhaltende Dürre ohnehin bereits knapp geworden. Eine weitere Folge ist, dass die meisten Gebäude eine Klimaanlage haben, die dann auf Hochtouren läuft. Gerade in Los Angeles kann es während solcher Hitzewellen passieren, dass ein Blackout bei der Stromversorgung droht. Dieser Gefahr begegnet die Stadtverwaltung mit rotierenden Stromabschaltungen. Das Problem dabei ist, dass sie zeitlich und örtlich angekündigt werden. In den betroffenen Stadtteilen steigt in diesen Zeiten deshalb häufig die Kriminalität rasant an.

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