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Hacker haben DHL-Kunden zu Jahresbeginn 2017 im Visier

Aktuell ist äußerste Vorsicht bei einer E-Mail geboten, die angeblich von DHL stammt. Sie wird mit dem Betreff „Ihr DHL Paket ist auf dem Weg!“ verschickt und wurden nicht von DHL geschickt. Der Inhalt der Mail besteht aus einem einzigen Bild. Die grafische Aufmachung ähnelt dem von DHL verwendeten Layout sehr stark. Wer auf irgendeinen Bereich der Grafik klickt, wird auf eine Website geschickt, von der aus ein Trojaner verteilt wird. Angeblich handelt es sich um eine Lieferung einer Foto Handel GmbH, die von einem Herrn Schneider vertreten wird. Außerdem ist angegeben, dass für die bestellte Ware eine Abbuchung in Höhe von 229 Euro vom Konto des Empfängers erfolgt. Die Fakemail wird von verschiedenen Adressen verschickt.

Was bewirkt die Fakemail im Namen von DHL?

Wer versehentlich auf den Inhalt der Mail geklickt hat, sollte sein System sofort mit einem aktuellen Virenscanner prüfen. Er wird einen Trojaner namens „DHL-Lieferschein.js“ finden. Die bekanntesten Virenschutzprogramme sind in der Lage, den Trojaner unschädlich zu machen. Der Trojaner zielt darauf ab, Passwörter und andere Nutzerdaten auszuspionieren. Deshalb sollten Betroffene ihre Passwörter sofort ändern, um Schaden durch die Urheber der Fakemail zu vermeiden. Das gilt vor allem für die Zugangsdaten für das Online Banking sowie für andere Accounts mit Bezahl- und Bestellfunktionen.

Eine Virenwarnung bei WhatsApp ist ein Fake

Wer bei WhatsApp Mitteilungen bekommen hat, in denen vor Nachrichten von Nutzern mit den Namen Ute Lehr, Ute Christoff oder Marcel Hohmann gewarnt wird, braucht sich dagegen keine Sorgen zu machen. Wie das Sicherheitsportal mimikama.at nach einer Untersuchung mitteilte, handelt es sich lediglich um einen Kettenbrief. In der Nachricht wird vor einem Virus gewarnt, der angeblich die ganze Festplatte zerstört. Als Quellen der Informationen werden EUROP1 und SAT1 benannt. Beide Sender haben zu keinem Zeitpunkt derartige Warnungen herausgegeben.

Doch auch solche (wie im aktuellen Fall) harmlose Kettenbriefe haben ein erhebliches Schadenspotential. Es entsteht dadurch, dass diese Kettenbriefe durch die Nutzer aufgrund der dadurch ausgelösten Verunsicherung massenhaft verschickt werden. Dadurch werden die technischen Ressourcen der Betreiber der Plattform unnötig belastet, was zu Verzögerungen bei der Zustellung wirklich wichtiger Nachrichten führen kann. Zusätzlich werden das Internet insgesamt sowie die Kapazitäten der Mobilfunkbetreiber stärker ausgelastet, als es eigentlich notwendig wäre. Letztlich haben solche Kettenbriefe eine ähnlich negative Wirkung wie gezielte DDoS-Attacken auf die Server der Betreiber der Messengerdienste.

Quelle: mimikama.at, WhatsApp

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