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Google ehrt den französischen Filmemacher Georges Méliès

Die sogenannten Doodles sind kleine Extras, die von Google zu bestimmten Gelegenheiten in die Suchmaschine eingefügt werden. Am 3. Mai 2018 wurde mit einem solchen Doodle Georges Méliès geehrt, der sich zu den in Frankreich beheimateten Pionieren der Filmemacherei zählte.

Das 130 Sekunden lange Doodle zu Georges Méliès bleibt auch nach dem 3. Mai 2018 bei YouTube unter dem Titel „Spotlight Stories: Back tot he Moon“ abrufbar. Dort fällt in der linken oberen Ecke sofort eine Besonderheit auf. In dem Video kann die Blickrichtung in gleicher Art und Weise wie bei Google Street View geändert werden. Wer sich das Doodle im Google Store holt und es auf einem Smartphone mit Lagesensor anschaut, braucht das Handy nur zu neigen, um die Perspektive zu ändern.

Warum bekam Georges Méliès eines der ersten VR-Doodles?

Georges Méliès war einer der ersten Filmproduzenten, die erfolgreich mit verschiedenen Visual Effects experimentierten. Welche Effekte er bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts nutzte, zeigt Google in dem 360-Grad-Kurzfilm. Der Franzose machte sich außerdem mit der Nutzung der Stop-Motion-Technik weltweit einen Namen. Sie wird heute noch teilweise bei Trickfilmen verwendet. Dabei wird eine Szenerie fotografiert, danach geringfügig verändert und anschließend erneut fotografiert. Dadurch entsteht der Eindruck einer Bewegung. Das DDR-Sandmännchen ist einer der bekanntesten Vertreter der Stop-Motion-Technik. Mittlerweile kommen jedoch immer häufiger Computerprogramme zum Einsatz, von denen die Zwischenschritte einer Sequenz errechnet werden.

Was sollte man über Georges Méliès noch wissen?

Der Filmemacher und Theaterbesitzer Georges Méliès lebte und arbeitete von 1861 bis 1938 in Paris. Während eines Studienaufenthalts in London erkannte er sein Faible für die Magie. Deshalb gehörte diese zum Hauptprogramm des Theaters, welches er 1888 in Paris erwarb. Der Zufall wollte es, dass im gleichen Gebäude die Gebrüder Lumière eingemietet waren. Bei ihnen kam er 1895 mit dem Cinemátographen in Kontakt. Doch die Gebrüder Lumière wollten im das Vorführgerät nicht verkaufen. Daraufhin erwarb Méliès ähnliche Technik von Robert William Paul, mit welcher er sein Varieté-Theater in ein Kino umwandelte. 1896 entstand der erste eigene Film, wofür er ein eigenes Filmstudio eröffnete. Zwei Jahre später folgte die Gründung der Filmproduktion „Star Film“. Insgesamt gehen mehr als 500 Filme auf das Konto von Georges Méliès. Allerdings ist nicht einmal die Hälfte seiner Filme erhalten geblieben. 1931 erhielt der Franzose das Kreuz der Ehrenlegion und wurde 2015 posthum im die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen.

Quelle: Google

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