
Im sogenannten „Cluster Holz“, das neben der
Wie hat sich der Holzeinschlag in deutschen Wäldern entwickelt?
Die komplette Holzgewinnung setzt sich in Deutschland aus zwei Elementen zusammen. Ein Element ist der planmäßige Einschlag von Bäumen und gezielt gesetzten Aufforstungen. Das zweite Element der Holzproduktion umfasst das Holz, das als sogenanntes Schadholz anfällt. Das Schadholzaufkommen weist erhebliche Schwankungen auf, wie ein Vergleich der vergangenen zwei Jahre belegt. So fielen 2023 bundesweit 27,3 Millionen Kubikmeter Schadholz an. Im Jahr 2024 betrug das Schadholzaufkommen 38,7 Millionen Kubikmeter. Das entspricht einem Minus von 29,4 Prozent. Das höchste Schadholzaufkommen der letzten zehn Jahre gab es 2020 mit einem Volumen 60,1 Millionen Kubikmetern. Ist der Rückgang eine gute Nachricht? Auf den ersten Blick scheint es so zu sein, aber bei genauer Betrachtung zeigt sich ein anderes Bild. Die Entwicklung in den letzten beiden Jahren ist eine Konsequenz der enormen Mengen beim Schadholzaufkommen in den Vorjahren. Dadurch wurden die vorhandenen Baumbestände massiv reduziert und es dauert Jahrzehnte, bis aus den Baumsprösslingen für die Holzernte relevante Bäume werden.
Welche Holzarten spielen in der deutschen Forstwirtschaft die größte Rolle?
Das Volumen der planmäßigen Holzernte und des Schadholzaufkommens lag im vergangenen Jahr bei 61,2 Millionen Kubikmetern. Davon entfielen 33,9 Millionen Kubikmeter auf den planmäßigen Holzeinschlag. Bei den Holzarten hatten Nadelhölzer der Gattungen Douglasie, Tanne und Fichte mit einem Anteil von 37,7 Millionen Kubikmetern die größte Bedeutung. Das Holz von Lärchen und Kiefern landete mit einem Anteil von 12,0 Millionen Kubikmetern auf dem zweiten Rang. Laubgehölze schlugen mit 9,7 Millionen Kubikmetern zu Buche, wobei allein die Sparte Eichenholz mit 1,7 Millionen Kubikmetern beteiligt war.
Quelle: Deutscher Forstverein, Statistisches Bundesamt
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