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Fifa-Skandal – ist auch Platini mit betroffen?

Im Fifa-Skandal kehrt keine Ruhe ein. Eigentlich richteten sich die Ermittlungen gegen Noch-Fifa-Präsident Joseph Blatter, doch auch UEFA-Präsident Michel Platini ist ins Kreuzfeuer der Ermittlungen geraten. Es geht dabei um eine Zahlung aus dem Jahr 2011 über zwei Millionen Schweizer Franken. Am Freitag war Platini von den Schweizer Behörden in Zürich vernommen worden. Dort erklärte er, dass die Zahlung im Bezug zu seiner Arbeit stehe, die er im Rahmen eines Vertrags mit der Fifa erbracht habe. Platini teilte am Freitagabend weiter mit, dass er froh sei, die Angelegenheit mit den Behörden geklärt zu haben.

Wie sieht es aktuell im Fifa-Skandal aus?

Damit stellte Platini klar, nicht Teil der Bestechungskultur der Fifa zu sein, die seit Jahren angeprangert wird. Nach Schweizer Recht wurde Platini als Auskunftsperson vernommen. Damit gelte er weder als Zeuge, noch als Beschuldigter. Jedoch kann sich dies noch ändern.

Zuvor hatte die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen Fifa-Chef Joseph Blatter „wegen des Verdachts der untreuen Geschäftsbesorgung und Veruntreuung“ eingeleitet. Auch hier wurde die „treuwidrige Zahlung“ aus dem Februar 2011 angeprangert. Dabei solle es sich jedoch um die Entlohnung für geleistete Dienste Platinis von Januar 1999 bis Juni 2002 gehandelt haben.

Platini erklärte, er wolle den Behörden jederzeit für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen. Das sei für den Franzosen kein Problem, da er ohnehin in der Schweiz lebe.

Platini vs. Blatter – wer übernimmt die Fifa-Führung?

Nachdem Blatter gerade erst als Präsident der Fifa wiedergewählt wurde, kündigte er für Anfang 2016 seinen Rücktritt an. Michel Platini wurde von Blatter lange Zeit als Ziehsohn und möglicher Nachfolger angesehen. Mittlerweile ist er wohl eher sein Erzfeind. Platini selbst hat bereits angedeutet, sich zur Wahl des neuen Fifa-Präsidenten stellen zu wollen.

Quelle: FAZ.net

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