Nach den bisherigen Angaben seiner Familie soll der Tod
Peter Green war eine treibende Kraft in der britischen Musikszene
Das zeigt ein Blick auf seine Vorbildwirkung. Eric Clapton sprach sich mehrfach lobend über das virtuose Gitarrenspiel von Peter Green aus. Damit fiel er auch dem amerikanischen Musiker und Musikproduzenten Riley B. King (alias BB King) auf. Das Fachmagazin „Rolling Stone“ listete den nun verstorbenen Briten im Mittelfeld der Rangliste der bedeutendsten Gitarristen aller Zeiten. Zu ähnlichen Bewertungen kamen auch die Redaktionen anderer Musikmagazine. Alles zusammen führte dazu, dass Peter Green im Jahr 1998 einen festen Platz in der Rock’n’Roll-Hall of Fame erhielt. Die ersten professionellen Bühnenauftritte als Musiker hatte der Sänger, Gitarrist und Songwriter in der Band von Peter Bardens im Alter von 20 Jahren. Später vertrat er Eric Clapton in John Mayalls Band „Bluesbreakers“. Dabei lernte er auch den Schlagzeuger Mick Fleetwood kennen. Mit ihm und Bob Brunning gründete Green 1967 die Band „Fleetwood Mac“. Deren Alben erwiesen sich als kommerzielle Erfolge und machten die Mitglieder in der ganzen Welt bekannt. Sein Einfluss auf die englischsprachige Musik der 1960er Jahre und des Beginns der 1970er Jahre ist vergleichbar mit dem Einfluss des „Poptitans“ Dieter Bohlen.
Die schöpferische Pause und das Solo-Comeback von Peter Green
Ab dem Jahr 1972 wurde es ruhig im Peter Green. Was er in den folgenden Jahren gemacht hat, weiß niemand genau. Die Palette der Angaben in der „Gerüchteküche“ reicht von Tätigkeiten als Friedhofsgärtner und Totengräber bis hin zu einem zweitweisen Rückzug nach Israel. Nach einem Zwischenstopp in der Psychiatrie kehrte Peter Green 1979 ins Musikgeschäft zurück. Schon das erste Album erwies sich als kommerzieller Erfolg und führte zur Gründung der Band „White Skies“. Allerdings hatte der Brite offenbar den einstigen Spaß an Bühnenauftritten verloren. Seine letzten Tourneen fanden im Jahr 2009 mit der Band „Peter Green and Friends“ statt. Zu seinen Hinterlassenschaften gehört eine Dokumentation mit dem Titel“ Man oft he World“. Sie wurde 2007 erstmals veröffentlicht.
Quelle: BBC, Rolling Stone
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