Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Familie von Sarah Jones erhält endlich eine Entschädigung

Die Kamerafrau Sarah Jones kam am 20. Februar 2014 bei den Dreharbeiten zu „Midnight Rider“ ums Leben. Sie wurde von einem Zug erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Seither kämpft ihre Familie in zivilrechtlichen Verfahren um die ihnen zustehenden Entschädigungen. Nun hat ein Gericht im US-Bundesstaat Georgia den Hinterbliebenen ein Schmerzensgeld in Höhe von 9,2 Millionen Dollar sowie eine Entschädigung in Höhe von rund zwei Millionen Dollar für die durch den Tod der jungen Frau entgangenen Einnahmen zugesprochen. 35 Prozent der Gesamtsumme muss die Eisenbahngesellschaft CSX aufbringen, der Rest geht zu Lasten der für „Midnight Rider“ verantwortlichen Produzenten.

Der Tod von Sarah Jones hatte bereits strafrechtliche Konsequenzen

Der Prozess gegen die Produzenten fand bereits im März 2015 statt. Sowohl gegen Jey Jedrish als auch Randall Miller wurde der Vorwurf der fahrlässigen Tötung erhoben. Jey Jedrish kassierte zehn Jahre Bewährung. Das Urteil gegen Randall Miller fiel mit zwei Jahren Inhaftierung und einer anschließenden achtjährigen Bewährung noch härter aus. Gehen beide Produzenten wurde außerdem für die gesamte Bewährungszeit ein Berufsverbot ausgesprochen. Das Urteil gilt als Meilenstein der Rechtsprechung gegen Produzenten, von denen die Sicherheit an den Sets nicht ausreichend gewährleistet wird. Eine ähnliche Signalwirkung dürfte auch das aktuelle Zivilrechtsurteil des Gerichts in Georgia haben.

Wissenswerte Fakten über Sarah Jones

Die Kamerafrau erblickte mit vollem Namen Sarah Elisabeth Jones im September 1986 in West Columbia im US-Bundesstaat South Carolina das Licht der Welt. Als sie am Set ums Leben kam, war sie gerade einmal 27 Jahre alt. Ihren ersten Einsatz als Kameraassistentin hatte sie im Jahr 2007 in der TV-Show „Army Wives“. Danach folgten Engagements bei „Letters from Home“ (2009) und „The Cannon Street Boys“ (2010). Zu ihren letzten Engagements vor ihrem Tod bei „Midnight Rider“ waren beispielsweise „Dante’s Daemon“ (2013) und „The Vampire Diaries“(2012). Eine Online-Petition, die es auf 62.000 Unterzeichner brachte, sorgte dafür, dass 2014 „In Memorian“ für einen Academy Award nominiert wurde.

Quelle: imdb, Variety

About Author