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Ein Viertel der Banken will Strafzinsen an Kunden weitergeben

Kunden von Banken und Sparkassen müssen sich auf Strafzinsen einstellen. Davor warnte jetzt die Bundesbank. Demnach will jede vierte Bank in Deutschland die derzeit gültigen Strafzinsen an ihre Kunden weitergeben, so Vorstandsmitglied Andreas Dombret.

Privatkunden von Strafzinsen nur selten betroffen

Allerdings greifen die Negativzinsen nur bei jeder zwölften Bank auch für Einlagen von Privatkunden, schreibt Dombret in einem Bericht für die „Wirtschaftswoche“. Unternehmenskunden müssen allerdings mit Negativzinsen auf ihre Einlagen rechnen.

Wie Dombret weiter schreibt, könnte sich sogar jede zweite deutsche Bank vorstellen, Strafzinsen auch an die Privatkunden weiterzugeben, wenn das Zinsniveau noch weiter sinkt. Dies gehe aus der jüngsten Umfrage der Bundesbank und der Finanzaufsicht Bafin unter insgesamt 1.555 kleinen und mittelgroßen Banken in Deutschland hervor.

Was sind Strafzinsen?

Die Strafzinsen wurden vor allem durch die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt. Sie verlangt derzeit 0,4 Prozent Strafzinsen von Kreditinstituten, die Gelder bei der Notenbank parken. Schon länger geben die Kreditinstitute die Kosten für dieses Geldparken an ihre Unternehmenskunden weiter. Bei einigen Banken sind auch schon Privatkunden mit hohen Vermögen betroffen und müssen auf ihr Guthaben Zinsen an die Bank zahlen.

Quelle: dpa

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