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Die Pollen kommen

Seit Wochen schon sind die ersten Pollen des Jahres unterwegs, denn der milde Winter sorgte für frühzeitige Pollenentwicklung. Allergiker und Heuschnupfen-Patienten wissen davon ein Lied zu singen. In der Regel wird beim Arzt eine Hyposensibilisierung vorgenommen, um die Symptome des Heuschnupfens zu lindern. Doch kann man auch anders gegen die Pollenallergie vorgehen? Es gibt durchaus einige Maßnahmen zur Vorsorge, die Patienten ergreifen können. So könnte die auf Pollen folgende Reaktion verringert werden, sind sich Experten sicher.

Die wichtigsten Tipps gegen Pollen

Zunächst sollte man sich die Pollenflugvorhersage genau ansehen. Sofern möglich sollten Risikogebiete gemieden werden. Wer unter Sehstörungen leidet und eine Sehhilfe benötigt, sollte während der Pollenflugzeit auf Kontaktlinsen verzichten und die Brille tragen, so werden die Augen weniger stark gereizt. Solange die Pollen fliegen, sollten sich Allergiker zudem eher wenig im Freien aufhalten.

Zu Hause lassen sich mit Fenster-Schutzgittern viele Pollen draußen halten. Beim Lüften kommt es auf die Wohnlage an. In der Stadt ist es besser, abends zu lüften, auf dem Land dagegen morgens. Zudem sollte man täglich die Wohnung saugen und wischen. Für den Staubsauger sollte man spezielle Filter, die für Allergiker entwickelt wurden, nutzen. Zudem sollte die Wäsche auch an den wärmeren Tagen drinnen getrocknet werden, um die Pollenbelastung zu verringern.

Sobald Allergiker von draußen hereinkommen, sollten sie die Kleidung durch nicht pollenbelastete Kleidung ersetzen. Vor dem Zubettgehen hilft es, die Haare mit klarem Wasser auszuspülen, um eventuelle Pollen zu entfernen. Mit dem Auto unterwegs ist man nur dann sicher vor Pollen, wenn ein entsprechender Lüftungsfilter verwendet wird. Auch auf Sport im Freien sollten Allergiker während der Pollensaison verzichten.

Ratsam ist es zudem, die Urlaubsplanung nach den Pollenflugzeiten auszurichten. Das heißt, dass man am besten dann in ferne Gefilde fährt, wenn zu Hause die Pollen fliegen, auf die man besonders stark reagiert. Gut geeignet sind Reiseziele am Meer und in den Bergen, da hier der Pollenflug erfahrungsgemäß geringer ausfällt.

Medikamente gegen die Pollenallergie

Wenn das alles nichts hilft und die Beschwerden unerträglich werden, sind Medikamente anzuraten. Antihistaminika wirken antiallergisch und können bei akuten Symptomen eingesetzt werden. Allerdings haben sie auch einige unerwünschte Nebenwirkungen, so dass sie wirklich nur im Notfall eingesetzt werden sollten. Sie sind im Handel als Nasenspray, Augentropfen, Tropfen und Tabletten erhältlich.

Kortisonhaltige Mittel verordnet der Arzt bei sehr starkem Heuschnupfen. Hierzu zählt unter anderem die Grastablette, die als sehr wirksam gilt. Sie kann die Symptome des Heuschnupfens aktuellen Studien zufolge deutlich abmildern.

Wer versuchen will, auf die sanfte Tour gegen die Pollenallergie vorzugehen, kann die Akupunktur nutzen. Deren Wirksamkeit bei der Behandlung von Asthma und Allergien ist mittlerweile sogar mit Studien belegt worden.

Quelle: Augsburger Allgemeine

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