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DHL testet erste Paketdrohne im Feldversuch an der Nordseeküste

Am Freitag soll es endlich soweit sein, die erste Paketzustellungsdrohne wird von der Deutschen Post getestet, wie jetzt ein DHL-Sprecher bestätigte. Dabei soll der Feldversuch darstellen, wie die Paketdrohnen unter Alltagsbedingungen funktionieren und bis zum Jahresende laufen.

Geplant ist der Feldversuch für die Zustellung von Medikamenten, die aus der niedersächsischen Hafenstadt Norden in die „Seehund“-Apotheke auf der Nordsee-Insel Juist geliefert werden sollen.

Weiter entwickelte Paketdrohne kommt zum Einsatz

Das unbemannte Kleinfluggerät stellt eine Weiterentwicklung des „DHL-Paketkopters“ dar, der bereits Ende 2013 einen Probeflug über den Rhein durchgeführt hatte. Der neue „DHL-Paketkopter 2.0“ wurde in punkto Flugdauer, Geschwindigkeit und Reichweite verbessert. Insbesondere die Anpassung auf den Einsatz bei Wind und Wetter, die an der Nordseeküste nicht immer einladend sind, wurde dabei vorgenommen.

Insgesamt muss die Drohne eine Strecke von zwölf Kilometern zurücklegen. Diese wird komplett autonom, also ohne äußere Eingriffe, in 50 Metern Höhe abgeflogen. Nachmittags soll der „DHL-Paketkopter 2.0“, abhängig vom aufkommenden Wind, mit bis zu 18 Metern pro Sekunde unterwegs sein.

Zusätzlich gibt es eine mobile Bodenstation, von der jede Phase des Fluges überprüft werden kann. So kann in Notfällen eingegriffen werden. 1,2 Kilogramm schwer darf die Nutzlast insgesamt ausfallen. Dafür wurde eigens ein besonders leichter und sehr wetter- und wasserfester Behälter entwickelt. Dieser wird direkt unter der fünf Kilogramm schweren Karosserie aus Kohlefasern befestigt. Vier Rotoren sollen die Paketdrohne in der Luft halten.

Zwar hat DHL das Okay von Flugsicherung, Nationalparkverwaltung Wattenmeer und anderen Stellen für den Feldversuch erhalten, dennoch muss jeder Flug noch einzeln angemeldet werden – aus Sicherheitsgründen.

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