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Deutsche Miniserie „Unsere Mütter, unsere Väter“ holt Emmy Award

Die Verleihung des Emmy 2014 in der Kategorie TV Movie / Mini Series brachte den Machern von „Unsere Mütter, unsere Väter“ eine der begehrten Trophäen ein. Die Mini-Serie war von BBC zu Jahresbeginn 2014 mit englischen Untertiteln ausgestrahlt worden und hatte für heftige Diskussionen gesorgt. Viele Kritiker waren der Meinung, dass dort zu viel Sympathie für die Taten der Nationalsozialisten im II. Weltkrieg eingeflossen wäre. In Deutschland lief die aus drei Teilen bestehende Kurzserie ab dem 17. März 2013.

Wer steckt hinter „Unsere Mütter, unsere Väter“?

Für die rund zehn Millionen Dollar teure Produktion war die teamWorx Produktion für Kino und Fernsehen GmbH verantwortlich. Die Produktionsvorbereitungen wurden von der Rotor Film Babelsberg überwacht. Ausgestrahlt wurde die Mini-Serie vom ZDF. In synchronisierten Fassungen kam der Dreiteiler in mehreren Ländern, darunter die USA, in ausgewählte Kinos. In den Hauptrollen agierten Volker Brunch und Tom Schilling als Wilhelm und Friedhelm Winter. Die weiblichen Hauptrollen der Greta und der Charlotte übernahmen Katharina Schüttler und Miriam Stein. Ebenfalls in allen drei Teilen von „Unsere Mütter, unsere Väter“, im englischsprachigen Raum als „Generation War“ veröffentlicht, waren Hildegard Schroedter, Götz Schubert, Henriette Richter-Röhl sowie Mark Waschke und Ludwig Trepte zu sehen.

Welche Story steckt hinter „Unsere Mütter, unsere Väter“?

Die Handlung beginnt im Jahr 1941 in Berlin, als sich fünf Freunde dazu entschließen, als Helden in die europäische Geschichte einzugehen. Die Brüder Winter kämpfen an der Ostfront. Dort treffen sie auf die Krankenschwester Charlotte und die Sängerin Greta. Natürlich kommt die Liebe ins Spiel. Greta hat einen jüdischen Freund, dem sie zur Flucht aus Deutschland verhelfen will. Charlotte dagegen hält an der NS-Ideologie fest und verrät eine Jüdin, die als Krankenschwester den verletzten Soldaten an der Front hilft. Friedhelm Winter, der eigentlich ein sensibler Mensch und Literaturfreund ist, verwandelt sich im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Tötungsroboter. Wilhelm, der als hoch dekorierter Offizier in den Krieg gezogen ist, begeht Fahnenflucht und wird vor ein Kriegsgericht gestellt. Die drei Episoden tragen treffende Titel wie „Eine andere Zeit“, „Ein anderer Krieg“ und „Eine andere Zeit“. Sie zeigen sehr anschaulich, mit welchen Gewissensbissen sich die Menschen in der Zeit der Naziregierung in Deutschland auseinandersetzen mussten.

Serie „Generation War“ wurde bereits mehrfach ausgezeichnet

Der International Emmy ist nicht der erste Preis, den die deutsche Miniserie „Unsere Mütter, unsere Väter“ abräumt. Beim Shanghai International TV Festival gab es bereits einen Award für Philipp Kadelbach für die beste Regie. Kadelbach durfte außerdem einen Jupiter Award für den besten deutschen Film sowie eine Goldene Kamera in Empfang nehmen. Beim Deutschen Fernsehpreis 2014 kam „Generation War“ in der Kategorie beste Miniserie aufs Siegertreppchen. Bei den deutschen TV Academy Awards gab es den Preis gleich in sieben verschiedenen Kategorien. Tom Schilling holte als bester Schauspieler einen Bambi. Auch über eine Nomonierung für den Adolf Grimme Preis durften sich der Drehbuchautor Stefan Kolditz und Regisseur Philipp Kadelbach freuen.

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