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Dem Bahnstreik folgt erneut ein Pilotenstreik bei der Lufthansa

Wer am 20. und 21. Oktober 2014 Flüge für Dienstreisen oder den Urlaubsantritt bei der Lufthansa gebucht hat, sollte sich auf zahlreiche Ausfälle und Verzögerungen einstellen. Die Gewerkschaft Cockpit kündige den Beginn des Pilotenstreiks für Montag 13 Uhr an. Als planmäßiges Ende wird die Nacht vom Dienstag zum Mittwoch um Mitternacht angegeben.

Wie wirkt sich der neue Pilotenstreik bei der Lufthansa aus?

Offenbar wollen die Mitglieder von Cockpit nur bestimmte Flugzeugtypen bestreiken. Nach Angaben der Zeitung „Welt“ handelt es sich dabei um die Flugzeuge der Baureihen Embraer, Boeing 737 und Airbus 320. Betroffen vom Pilotenstreik bei der Lufthansa sind zu Wochenbeginn vorwiegen Passagierflüge an sämtlichen Flughäfen in Deutschland. Hinweise auf eine schnelle Lösung des Tarifstreits zwischen der Lufthansa nebst Tochtergesellschaften und der Pilotenvereinigung Cockpit gibt es bisher nicht. Deshalb waren vor Beginn des Streiks bei der Deutschen Bahn die Piloten von Germanwings am Freitag in den Streik getreten. Wenigstens scheinen sich die GDL und Cockpit untereinander abzustimmen, um den Passagieren die Möglichkeit zum Ausweichen auf andere Verkehrsmittel zu geben.

Warum gibt es einen neuen Streik bei der Lufthansa?

Ursache für den neuerlichen Pilotenstreik ist, dass seitens der Lufthansa der aktuell bestehende Tarifvertrag zum Jahresende 2014 gekündigt wurde. Das ist für die Piloten mit erheblichen Nachteilen verbunden. Nach den bisherigen Regelungen konnten Piloten mit 55 in Rente gehen. Nach den Plänen der Lufthansa soll das künftig erst mit 60 Jahren möglich sein. Das durchschnittliche Austrittsalter soll von aktuell 58 Jahren auf künftig 61 Jahre steigen. Ein Angebot für Übergangsregelungen gab es zwar von der Lufthansa, aber die Gewerkschaft Cockpit ist damit nicht einverstanden. Der Konflikt schwelt bereits seit dem späten Frühjahr 2014. Mehrere Streiks der Piloten haben der Lufthansa bereits einen Verlust von mehr als sechzig Millionen Euro eingebracht. Grund ist der Fakt, dass bisher rund 4.400 Flüge wegen der Pilotenstreiks bei der Lufthansa und ihren Tochtergesellschaften ausgefallen sind.

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