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Chester Bennington ist tot

Der Sänger der US-amerikanischen Nu-Metal-Band Linkin Park ist im Alter von 41 Jahren überraschend gestorben. Wie jetzt bekannt wurde, hat man Chester Bennington tot in seinem Wohnhaus bei Los Angeles aufgefunden. Wie das Promi-Portal „TMZ“ berichtet, gibt es Hinweise auf einen Suizid. Der verheiratete Star hinterlässt insgesamt sechs Kinder von zwei Frauen.

Hat sich Chester Bennington das Leben genommen?

Dass sich Chester Bennington das Leben genommen hat, ist nicht allzu unwahrscheinlich, schließlich ging er bereits in der Vergangenheit offen mit seinen Suchtproblemen und Depressionen um. Vor einigen Jahren hatte der Linkin Park Sänger sogar öffentlich bekanntgegeben, dass ein Freund seiner Eltern ihn als Kind vergewaltigt hatte.

Bennington war später ein klassisches Scheidungskind, seine Eltern trennten sich, als er elf Jahre alt war. Der kleine Chester Bennington wandte sich daraufhin dem Alkohol und zunehmend auch harten Drogen zu. Seine Wut lebte er oft in den Stücken der Band Linkin Park aus, deren Songs durch Benningtons harte Stimme geprägt waren. Erst dieses Jahr hatte Linkin Park mit „One More Light“ das neue Album herausgebracht, mittlerweile das siebte Studioalbum. Eigentlich sollte kommende Woche die neue Tour der Band starten.

Wie aus dem Bericht der „TMZ“ weiter hervorgeht, soll Benningtons Leiche um neun Uhr Ortszeit gefunden worden sein. Brian Elias war der zuständige Gerichtsmediziner, der den Tod des Sängers bestätigt hatte.

Linkin Park – wie geht es weiter?

Die Band Linkin Park gilt als eine der populärsten Bands im Rahmen der Crossover und Nu-Metal Szene. Mit dem Debütalbum „Hybrid Theory“ aus dem Jahr 2000 gelang ihnen sofort der Durchbruch, mehr als 30 Millionen Mal verkaufte sich das Album. Der Nachfolger „Meteora“, der 2003 herauskam, verkaufte sich ebenfalls noch 27 Millionen Mal. Keine andere Band als Linkin Park hatte seit der Jahrtausendwende mehr Hits in den US-Charts. Vor allem die Songs „Numb“ und „In the End“ gehören zu den größten Erfolgen von Linkin Park.

Die Trauer bei den anderen Bandmitgliedern, aber auch anderen Künstlern um Chester Bennington ist groß. Mike Shinoda, Gründungsmitglied von Linkin Park twitterte, dass er schockiert sei und man ein offizielles Statement herausgeben wolle, wenn man eines habe. Star-Moderator Jimmy Kimmel sprach von einem „der nettesten Männer, die ich in meiner Show hatte“. Selbst die Recording Academy, die die Grammys verleiht, sprach von einem „Held des Hardrock“ über den zweifachen Grammy-Preisträger.

Chris Cornell, Sänger von Soundgarden und enger Freund von Chester Bennington, nahm sich bereits Mitte Mai das Leben. Damals war Bennington schockiert, twitterte, er könne sich eine Welt ohne Cornell nicht vorstellen. Bezeichnend ist dabei, dass Benningtons Todestag am 20. Juli der Geburtstag Cornells gewesen wäre.

Quelle: dpa

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