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Chatsoftware: Google Meet weitet kostenlose Nutzbarkeit aus

Schreibtisch mit Notebook und Dokumenten

Mit der Erweiterung der Kostenfreiheit für Google Meet schließt sich der Suchmaschinenriese den Unternehmen an, die für die Milderung der Folgen der Coronakrise auf Teile ihrer Gewinne verzichten.

Die Ankündigung für die erweiterte kostenfreie Nutzung von Google Meet kam im Google-Blog am 29. April 2020. Beginnend mit dem 1. Mai 2020 sollen immer mehr Google-User das Tool für Videochats ohne das bisher übliche Zeitlimit von 60 Minuten nutzen dürfen. Die Aufhebung dieses Zeitlimits für die kostenlose Version gilt vorerst befristet bis Ende September 2020.

Warum will Google Meet ohne Zeitlimit kostenfrei anbieten?

Das Unternehmen hat festgestellt, dass das Volumen der Videochats seit Beginn der Coronavirus auf den 30-fachen Wert der Zeit vor Corona angestiegen ist. Im April 2020 ermittelte der Suchmaschinenriese einen Spitzenwert von rund 3 Milliarden Minuten für Chats via Google Meet. Auch die Zahl der Nutzer stieg rasant. Pro Tag kamen weltweit rund 3 Millionen neue Nutzer hinzu. In der letzten Aprilwoche 2020 wurde ein weiterer Rekord aufgestellt. Die Zahl der Teilnehmer von Videokonferenzen pro Tag überschritt erstmals die 100-Millionen-Marke. Verwunderlich sind diese Rekorde bei der Nutzung der App für den Videochat nicht. In vielen Bereichen sind die Menschen auf die Videokonferenzen angewiesen. Die Palette reicht von Politikern über Mitarbeiter im Home Office bis hin zur Kommunikation mit Ärzten und dem Austausch zwischen Lehrern und den Schülern, die noch nicht wieder in die Schulen dürfen. Während Deutschland die Schulen für erste Jahrgänge bereits geöffnet hat, steht in anderen Ländern fest, dass bis zum Start der Sommerferien kein Präsenzunterricht in den Schulen stattfindet.

Wissenswerte Fakten zu Google Meet

Wer die Videochat-Funktion auf einem Desktoprechner nutzen möchte, benötigt dafür lediglich den Browser Google Chrome, ein aktives Google-Konto und ein Gmail-Konto. Die Planung der Videokonferenzen erfolgt über den Kalender im Google Account. Nach der Erstellung eines Termins müssen nur noch alle eingeplanten Teilnehmer eingetragen und die Einladung samt dem dazugehörigen Link verschickt werden. Der Start der Videokonferenz erfolgt aus der Meet-Oberfläche oder dem Gmail-Account heraus. Für die Nutzung auf Smartphones sind spezielle Apps im Store Google Play sowie im App-Store von Apple verfügbar. Wer sich ein Höchstmaß an Sicherheit wünscht, wird allerdings für die erweiterte Verschlüsselung zur Kasse gebeten. Dabei kommt ein zweiter Schlüssel zum Einsatz, der die Standardverschlüsselung bei der Übertragung der Daten verstärkt. Praktisch ist ein kleines Extra. Videochats mit Google Meet können aufgezeichnet und in Google Drive gespeichert werden.

Quelle: Google

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