Jedem, welche die von zahlreichen Nachrichtensendern übertragenen Live-Bilder gesehen hat, dürfte klar sein, dass das Feuer verheerende Schäden in der Kathedrale
Der genaue Schaden an der Kathedrale Notre-Dame ist noch nicht einschätzbar
Bis kurz vor Mitternacht war unklar, ob es der Feuerwehr gelingen würde, die beiden Portaltürme zu retten. Immer wieder waren auch dort durch die hohen Fenster Flammen zu sehen. Doch die rund 400 Feuerwehrleute vor Ort hatten Erfolg. Nach den offiziellen Angaben der Pariser Feuerwehr konnte „die Substanz“ von Notre-Dame gerettet werden. Anderen Quellen zufolge sollen kleinere Teile der Gewölbe des völlig ausgebrannten Kirchenschiffs eingestürzt sein. Wahrscheinlich ist das eine Folge des schon in einer frühen Brandphase eingestürzten Mittelturms. Parallel zur Brandwache der Feuerwehr starten nun die ersten Begehungen mit Baugutachtern. Sie sollen die Statik der Gebäudereste einschätzen. Der Chef des deutschen THW betonte in einem Interview noch in der Nacht, dass derzeit noch keine verlässlichen Prognosen abgegeben werden können. Schon kurz nach der erfolgreichen Eindämmung des Feuers wurde das Innere mit Drohnen gefilmt. Die gelieferten Bilder zeigten verheerende Schäden.
Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame de Paris ist bereits beschlossene Sache
Die meisten Menschen hatten sich gewundert, dass der französische Regierungschef Emmanuel Macron bei seinem ersten Besuch an der Unglücksstelle kein umfangreiches Statement angegeben hat. So wie es aussieht, hat er sich zuerst mit seinen Ministern beraten. Bei seinem Statement gegen Mitternacht kündigte er den vollständigen Wiederaufbau von Notre-Dame de Paris an. Erste Beiträge zur Finanzierung des Wiederaufbaus wurden bereits geleistet. Sie beliefen sich schon wenige Stunden nach der Ankündigung auf mehr als 360 Millionen Euro. Auch die Stiftung Fondation du Patrimoine hat bereits einen Fonds für private Spenden aufgelegt.
Quelle: Fondation du Patrimoine, Feuerwehr Paris
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