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Bewerbung für Greencard Diversity Lottery 2019 ab sofort möglich

Die Greencard Diversity Lottery ist eine Lotterie, über welche die USA alljährlich rund 55.000 Greencards für einen dauerhaften Aufenthalt vergeben. Angesichts der Statements von Donald Trump zu gravierenden Einschnitten bei der Einwanderung sah es lange so aus, als könnte auch die Lotterie ausgesetzt werden. Doch inzwischen wurde die Möglichkeit der Eintragung auf der offiziellen Website des U.S. Department of State freigeschaltet. Die Registrierung ist dort kostenfrei bis zum 7. November 2017 möglich. Die Ziehung erfolgt im Mai 2018. Die Visa bekommen die Gewinner bei der bestandenen Überprüfung bis spätestens 30. September 2019.

Wie stehen die Gewinnchancen bei der Greencard Diversity Lottery?

Die 55.000 verlosten Visa werden nach einem vorgegebenen Schlüssel an die einzelnen Länder verteilt. Dieser Schlüssel ändert sich bei jeder Verlosung. Die mit Abstand größten Gewinnchancen haben mit üblicherweise fünf Prozent und mehr Bewerber aus Australien und Neuseeland. Deutschland landet mit einer Quote von knapp 1,7 Prozent auf der Rangliste der Länder mit den höchsten Gewinnchancen auf dem fünften Platz. Bei der Greencard Lottery für das Jahr 2018 durften sich 886 Deutsche über eine Gewinnmitteilung freuen. Im Jahr zuvor waren es 532. Bei der DV-2016 gingen 678 Gewinnbenachrichtigungen an Empfänger aus der Bundesrepublik Deutschland. Die höchsten Zahlen bei deutschen Gewinnern wurde in jüngster Zeit in den Jahren 2008 bis 2015 erzielt. Der Spitzenreiter ist mit 2.188 deutschen Gewinnern das Jahr 2010.

Bedeutet ein Gewinn auch den Erhalt einer Greencard?

Diese Frage muss eindeutig verneint werden. Nur rund die Hälfte der bisherigen deutschen Gewinner der Greencard Diversity Lottery haben am Ende auch tatsächlich eine Greencard zur Einwanderung in die USA erhalten. Von den 2.188 Gewinnern des Jahres 2010 schafften es 964 Bewerber durch das umfangreiche Prüfungsverfahren. Dieses umfasst mehrere Aspekte. Zuerst einmal muss ein Gesundheitszeugnis vorgelegt werden. Zur Ausstellung dieser Gesundheitszeugnisse sind nur wenige Arztpraxen in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt. Hinzu kommt die Vorlage einer Schufa-Auskunft und eines erweiterten Führungszeugnisses. Zusätzlich muss ein umfangreicher Fragebogen beantwortet werden, in welchem beispielsweise alle bisherigen Wohnadressen angegeben werden müssen. Auch eine vollständige Bewerbungsmappe muss beim Prüfungsgespräch in der US-Botschaft vorgelegt werden. Bei diesem Gespräch werden gleich auch die Sprachkenntnisse der Bewerber überprüft. Großer Wert wird auf die materielle Absicherung gelegt. Hier ist wissenswert, dass in den ersten vier Jahren nach der Einwanderung keinerlei Ansprüche auf staatliche Leistungen bestehen.

Quelle: travel.state.gov, dvlottery.state.gov

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