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Amazon startet Angriff auf den Lebensmittelmarkt

Schon jetzt ist Amazon der größte Online-Händler. Nach einem Artikel in der Lebensmittelzeitung will das US-Unternehmen das Online-Angebot rasant erweitern, indem auch die Palette der Lebensmittel mit abgedeckt wird. Einen ersten Schritt in diese Richtung hat Amazon bereits mit dem Dienst Pantry gemacht. Nun gibt es Hinweise darauf, dass bereits in den nächsten Jahren mit Amazon Fresh ein weiterer Dienst zur Lieferung von Lebensmitteln auch in Deutschland an den Start gehen soll.

Was wird der Lieferdienst Amazon Fresh umfassen?

Mit dem Dienst Pantry können in Deutschland bereits ab Oktober 2015 lagerfähige Lebensmittel bei Amazon bestellt werden. Allerdings müssen sich die Kunden für die Nutzung des Dienstes für das kostenpflichtige Prime-Abo anmelden, um auch Drogerieartikel, Tiernahrung und Waschmittel bestellen zu können. Es ist davon auszugehen, dass das Prime-Abo auch für den geplanten Dienst Amazon Fresh notwendig wird. Er erweitert das Sortiment um Fleisch, Wurst, Gemüse und Obst. Aktuellen Hinweisen zufolge soll der Lieferdienst vorerst jedoch auf deutsche Großstädte begrenzt werden.

Neuer Dienst könnte Lebensmittelmarkt verändern

Schon jetzt geben Studien der Gesellschaft für Konsumforschung an, dass in Deutschland pro Jahr Lebensmittel im Gesamtwert von 2,6 Milliarden Euro online bestellt werden. Allerdings macht diese Summe nur einen Anteil von 1,2 Prozent des Gesamtumsatzes bei Lebensmitteln aus. Bestellt wird beispielsweise bei der Handelskette REWE, die bereits in mehr als siebzig deutschen Städten einen Lieferdienst über Online-Bestellungen anbietet. Mit dem Dienst Amazon Fresh bekämen sämtliche Lebensmitteldiscounter in Deutschland eine sehr ernst zu nehmende Konkurrenz. Dieser Meinung ist auch Kai Hudetz vom Institut für Handelsforschung in Köln. Er geht davon aus, dass das US-Unternehmen einen erheblichen Beitrag dazu leisten wird, einen weiteren erheblichen Teil der Lebensmittelumsätze vom traditionellen Supermarkt ins Internet zu verlagern.

Quelle: Lebensmittelzeitung

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