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6. März 2019: Die Marke Aspirin wird 120 Jahre alt

Die Bezeichnung Aspirin hat inzwischen die Bedeutung eines vollwertigen Synonyms für den Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Den Markennamen ließ die Bayer AG im Jahr 1899 schützen.

Inzwischen gehört der inAspirin enthaltene Wirkstoff zu den Medikamenten, welche von der Weltgesundheitsorganisation als unentbehrlich eingestuft werden. In die Liste dieser Wirkstoffe wurde Acetylsalicylsäure (kurz auch ASS genannt) im Jahr 1977 aufgenommen.

Wann begann die Geschichte von Aspirin?

Die Geschichte des Wirkstoffs ASS reicht bis vor den Beginn der Christlichen Zeitrechnung zurück. Schon die alten Gelehrten erkannten, dass sich aus Weidenrinde Stoffe extrahieren ließen, die eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung haben. Zu den damaligen Gelehrten, welche diese Stoffe als Arzneimittel einsetzten, gehört beispielsweise Hippokrates von Kos. Im 18. Jahrhundert wurden die der Acetylsalicylsäure ähnlichen Wirkstoffe von den Medizinern wiederentdeckt. Im frühen 19. Jahrhundert gab es die ersten erfolgreichen Versuche, das dem ASS zugrundeliegende Salicin im Labor zu gewinnen. Ein Einsatz als kommerzielles Medikament startete mit einer Vorform des Wirkstoffs im Aspirin im Jahr 1874. Die Herstellung der Reinform von Acetylsalicylsäure gelang im Jahr 1897 in den Laboren der Bayer-Werke. Bereits ein Jahr später starteten großflächige Tests in einem Krankenhaus der Diakonie in Halle.

Aspirin ist sehr vielseitig einsetzbar

Ein wichtiges Einsatzgebiet von Aspirin ist die Fiebersenkung. Dabei werden im menschlichen Körper die Stoffe aktiviert, die an der Umwandlung von Arachidonsäure in Epoxyeicosatriensäuren beteiligt sind. Letztere sind maßgeblich an der Begrenzung des Anstiegs der Körpertemperatur beteiligt. Auch als Entzündungshemmer ist Acetylsalicylsäure unverzichtbar. Sie hemmt die Bildung der Prostaglandine, von denen Entzündungen im menschlichen Körper verstärkt werden. Außerdem kommt Aspirin unter dem Namen ASS als Medikament für die Hemmung der Blutgerinnung zum Einsatz. Auch dafür ist die Wirkung auf die Cyclooxygenasen verantwortlich. Ein wesentlicher Vorteil von Aspirin ist die schnelle Wirksamkeit. Sie entsteht dadurch, dass die Acetylsalicylsäure im Gegensatz zu anderen entzündungshemmenden und fiebersenkenden Wirkstoffen bereits über die Magenschleimhaut aufgenommen wird.

Quelle: DrugBank, register.dpma.de

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