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21. Juni 2015: 1. Internationaler Yoga-Tag

Erst im Dezember 2014 hat die UNO auf Bitte Indiens hin einen Internationalen Yoga-Tag festgelegt. Dieser findet am 21. Juni statt, in diesem Jahr also zum ersten Mal. Ziel des Internationalen Yoga-Tags ist es, mit Programmen, Aktionen und Co. darauf aufmerksam zu machen, welche Vorteile das Praktizieren von Yoga für den Einzelnen haben kann. Auch wir wollen uns deshalb heute einmal genauer mit dem Thema Yoga auseinander setzen.

Was ist Yoga eigentlich?

Beim Yoga handelt es sich um eine Lehre, die aus Indien stammt. Mit ihr soll man Stress abbauen, Entspannung finden und neue Energien wecken können. Yoga tritt dabei in drei Richtungen auf:

  1. Hatha
  2. Ashtanga
  3. Kundalini

Die indische Lehre ist bereits seit Jahrtausenden bekannt und soll geistige und körperliche Übungen vereinen. Dabei sind die einzelnen Formen und Traditionen zum Teil sehr unterschiedlich. Hierzulande ist vor allem das Hatha-Yoga weit verbreitet. Es handelt sich dabei um eine eher körperbetonte Yoga-Schule. Bei den anderen Yoga-Schulen wird mehr Wert auf geistige Konzentration und auf Entspannung, etwa durch Meditation, gelegt.

Seit den 1970er Jahren ist Yoga auch in westlichen Ländern immer populärer geworden, in Indien selbst dagegen hat Yoga eine deutlich längere Tradition und genießt einen sehr hohen Stellenwert. Laut einer Studie des Berufsverbands der Yogalehrenden in Deutschland praktizieren hierzulande mittlerweile mehr als 2,6 Millionen Menschen Yoga.

Die Yoga-Formen im Überblick

In den letzten vier Jahrzehnten haben sich immer neue Yoga-Stile entwickelt, die mit Hunderten verschiedener Körperhaltungen daher kommen. Diese Körperhaltungen werden traditionell als Asanas bezeichnet. Alle Stile des Yoga haben jedoch ein Ziel: Sie sollen Stress abbauen und die Beweglichkeit verbessern können. Zudem sollen Körper, Geist und Seele durch Yoga in Einklang gebracht werden. In Deutschland ist neben den drei traditionellen Yoga-Stilen auch das Bikram-Yoga weit verbreitet.

Im Hatha-Yoga geht es vor allem um körperliche Übungen, kein Wunder, steht Hatha doch auch für Kraft. Im Ursprung sollte dieser Yoga-Stil die anderen Stile nur unterstützen. Im Westen hat sich diese Yoga-Form jedoch sehr schnell zur eigenständigen Variante entwickelt. Unter den Oberbegriff Hatha-Yoga fallen übrigens auch die Stile Vini- und Iyengar-Yoga.

Der Stil des Ashtanga-Yoga ist ebenfalls körperbetont, jedoch kommen hier vor allen Dingen klassische Figuren zum Einsatz. Die einzelnen Bewegungen werden schneller ausgeführt und fördern so die Kondition. Zu diesem Stil zählt auch das Power-Yoga, allerdings eignet er sich nur für bereits geübte Yoga-Praktizierende.

Beim Bikram-Yoga dagegen gibt es insgesamt 26 Übungen. Das Besondere dabei: Das Bikram-Yoga wird in einem 35 bis 40 Grad Celsius heißen Raum ausgeübt. Ziel ist es, durch die Wärme bei den Übungen die Muskeln und Sehnen geschmeidig zu halten. Außerdem soll der Körper durch die Hitze entgiftet werden.

Bleibt noch das Kundalini-Yoga, welches eine eher spirituelle Yoga-Form ist. Sie kombiniert Dehnungs- und Atemübungen mit Gesang und Meditation, so dass es hier etwas ruhiger zur Sache geht.

Für wen eignet sich Yoga?

Yoga ist grundsätzlich für jeden Menschen geeignet, da hier so viele verschiedene Übungen und Figuren möglich sind, dass fast jeder damit angesprochen wird. Stress und psychischer Leidensdruck sind die Hauptursachen, um sich überhaupt mit Yoga zu befassen, denn in dieser Sportart findet man Entspannung und Erholung. Viele Menschen lernen darüber hinaus einen bewussteren Umgang mit sich selbst. Allerdings müssen die Übungen auch an den jeweiligen Patienten angepasst werden. Insbesondere Personen, die unter Arthrosen leiden, sollten demnach auf anstrengende Yoga-Stile, wie Power- oder Ashtanga-Yoga, verzichten.

Anfängern raten Experten, einen Yoga-Kurs zu besuchen. Zwar gibt es im Handel auch DVDs und Bücher, mit denen man die Übungen erlernen kann, allerdings geben diese kein Feedback zur korrekten Ausführung.

Insgesamt gilt Yoga zudem als sehr gesund. Mittlerweile gibt es anerkannte Yoga-Kurse, die als Präventionsmaßnahmen gelten und deren Kosten teilweise sogar von den Krankenkassen übernommen werden. Besonders gut sprechen Menschen auf Yoga-Übungen an, die unter massivem Stress leiden, leichte Depressionen aufweisen oder gar das Burnout-Syndrom erlitten haben. Auch bei chronischen Rückenbeschwerden, bei Schmerzen im Nacken, Spannungskopfschmerzen und allgemeinen Wirbelsäulenproblemen soll Yoga Linderung verschaffen. Selbst Asthma kann damit gelindert werden und Probleme durch Bluthochdruck ebenfalls, glaubt man den Angaben der Experten.

Quelle: Apotheken-Umschau

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