Obwohl
Wie führte der Weg von Angela Merkel von der Physik zur Politik?
Schon in jungen Jahren interessierte sich die heutige Bundeskanzlerin für die Naturwissenschaften. Nach dem mit Bestnote bestandenen Abitur schrieb sie sich an der Universität Leipzig für ein Physikstudium ein. Sie beschäftigte sich nach dem Abschluss mit der Quantenphysik und Quantenchemie an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Dabei ist eine Tatsache sehr interessant. Für die Promotion musste sie gesellschaftspolitische Kenntnisse nachweisen. Diese Arbeit ist das einzige Werk, für das Angela Merkel eine schlechte Note kassierte. Interessant ist das deshalb, weil Angela Merkel ein aktives Mitglied der FDJ gewesen war. Allerdings ließ sie sich nie überzeugen, in die ehemalige SED einzutreten. Nach der Wiedervereinigung liebäugelte Angela Merkel mit einem Eintritt in die SPD, was allerdings an den Organisationsstrukturen scheiterte. Sie trat stattdessen der Bewegung Demokratischer Aufbruch bei. Damit fiel der Startschuss zu ihrer späteren politischen Karriere, denn sie wurde zu den engsten Mitarbeitern von Wolfgang Schnur.
Von der DDR-Regierungssprecherin zur Bundeskanzlerin
In der letzten Regierung der ehemaligen DDR unter der Führung von Lothar de Maizière arbeitete Angela Merkel als Vize-Regierungssprecherin. CDU-Mitglied wurde sie durch die Eingliederung der Bewegung Demokratischer Aufbruch zuerst in die Ost-CDU, die sich kurz danach mit der West-CDU vereinigte. Ihre enge Zusammenarbeit mit Lothar de Maizière brachte ihr danach sehr schnell eine Stelle beim Bundespresse- und Informationsamt ein. Im Dezember 1990 zog sie als Abgeordnete in den Bundestag ein. Helmut Kohl verlieh ihr das Amt der Bundesministerin für Frauen und Jugend. 1991 löste sie Lothar de Maizière als stellvertretenden CDU-Vorsitzenden ab. 1998 rückte sie in das Amt der Generalsekretärin der CDU vor. Seit einem knappen Sieg der CDU/CSU bei den Bundestagswahlen 2005 ist Angela Merkel ununterbrochen als Bundeskanzlerin aktiv und erarbeitete sich der Beinamen „Mutter der Nation“.
Quelle: Deutscher Bundestag, Bundeskanzlerin.de
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