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Fachkräftemangel begegnen: Lokale Suche mit internationaler Suche verbinden!

Pc on the desk with job search engine on display

Der Fachkräftemangel ist ein erhebliches Hemmnis beim weiteren Wachstum der Wirtschaft in Deutschland. Doch trotzdem bleiben viele Potenziale ungenutzt.

Die Anzahl der als offen gemeldeten Stellen bei den Jobcentern stieg seit dem Ende der wichtigsten Einschränkungen zur Bekämpfung der Coronapandemie permanent an. Allein in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 war bundesweit ein Plus von rund von rund 80.000 freien Stellen quer durch alle Jobs zu verzeichnen. Nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsförderung (kurz DIW)entfielen knapp 540.000 offene Stellen auf die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften. Das zeigt, wie weit der Fachkräftemangel in Deutschland bereits fortgeschritten ist. Außerdem belegt diese Zahl, dass die Suche nach Fachkräften immer mehr Engagement und Kreativität von den Unternehmen erfordert.

Wie können betroffene Unternehmen Fachkräfte finden?

Wer gute Stellen zu vergeben hat, sollte sich nicht nur auf die Bemühungen der Jobcenter verlassen. Qualifizierte Fachkräfte nutzen für ihre Suche bevorzugt das Internet. Das gilt sowohl bei der regionalen und nationalen Suche und erst recht bei der Suche nach einem guten Arbeitsplatzangebot in Deutschland durch Fachkräfte aus anderen EU-Ländern. Doch die große Frage ist, welche Online-Portale die größten Chancen zur Akquisition geeigneter Fachkräfte bieten. Sollten sich die Unternehmen auf einzelne Portale konzentrieren? – Nein, denn dabei bleibt ein enormer Teil der Potenziale des Internets ungenutzt. Unternehmer, die schnell geeignete Bewerber/-innen für ihre Jobs finden möchten, sollten Portale nutzen, bei denen die Angebote bei einer Vielzahl anderer Plattformen publiziert werden. Ein Beispiel ist die Jobbörse my job work, die dafür rund zwei Dutzend der weltweit bekanntesten Plattformen verwendet. Auch in mehreren Social Networks werden die eingestellten Jobangebote automatisch veröffentlicht. Dabei genießen die suchenden Unternehmen einen speziellen Vorteil. Die in Deutsch eingegebenen Angebote werden übersetzt und den Arbeitsuchenden beim Aufruf in der jeweiligen Landessprache angezeigt. Das eröffnet auch den Fachkräften aus dem Ausland den Weg zu einer Bewerbung, die ihren Deutschkenntnissen noch nicht vollumfänglich vertrauen.

In welchen Berufsgruppen ist die Fachkräftesuche in Deutschland schwierig?

Nach den übereinstimmenden Angaben der Bundesagentur für Arbeit und dem DIW rangiert die Branche Verkehr und Logistik beim Fachkräftemangel aktuell auf dem ersten Rang. Den zweiten Rang mit einem erheblichen Überhang bei den unbesetzten Stellen belegen danach die Verkaufsberufe. In der öffentlichen Wahrnehmung spielt der Fachkräftemangel in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen die größte Rolle. Von den konkreten Zahlen der nicht beschaffbaren Fachkräfte her landet er jedoch auf dem dritten Platz. Danach folgen die offenen Stellen in den Branchen Metallbau und Metallerzeugung sowie Maschinenbau und Fahrzeugtechnik. Auch die Anzahl der unbesetzten Stellen für qualifizierte Arbeitskräfte in den Bereichen Mechatronik. Elektrotechnik und Energietechnik ist in Deutschland hoch.

Ohne geregelte Zuwanderung kann die deutsche Wirtschaft nicht überleben

Auch wenn viele Menschen mit dem Ausmaß der Zuwanderung nicht einverstanden sind, ist sie für den Erhalt des deutschen Wohlstands unverzichtbar. Das zeigt ein Blick auf die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Bundesländern. Das Statistische Landesamt Sachsen rechnet damit, dass bis zum Jahr 2035 im schlimmsten Fall ein Bevölkerungsrückgang um bis zu 6,5 Prozent eintreten wird. Ähnlich sehen die Prognosen in Sachsen-Anhalt aus. Die dortige Landesregierung geht davon aus, dass die Zahl der Haushalte binnen 15 Jahren um rund 11 Prozent schrumpft. Ein gesundes Wirtschaftswachstum setzt ein kontinuierliches Wachstum der Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter voraus. Genau das funktioniert nicht ohne eine gezielt gesteuerte Zuwanderung nach Deutschland. Deshalb spielt auch die Fachkräftesuche „auf internationalem Parkett“ eine stetig steigende Rolle.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, DIW, Statistische Landesämter Sachsen und Sachsen-Anhalt

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