Oscars demnächst mit Publikumspreis

Künftig soll es neben der reinen Jury-Entscheidung für die Oscar-Verleihung auch einen Publikumspreis geben. Die Zuschauer der Oscarverleihung sollen demnächst ihren Favoritenfilm selbst wählen.

Dahinter steckt offenbar der Versuch, sich den sinkenden Zuschauerzahlen entgegen zu stellen. Die Fans sollen laut Angaben der Organisatoren der Oscar-Verleihung via Internet über ihren Favoriten abstimmen können. Am Montag erklärte Meryl Johnson, die Vizepräsidentin der US-Filmakademie, dass die Fans mit der Online-Abstimmung die Möglichkeit hätten, „in Echtzeit an der Show teilzunehmen“.

Bis zu 20 Stimmen pro Tag

Die Zuschauer sollen auf der Plattform Twitter oder auf der Website der Oscars noch bis zum 03. März 2022 bis zu 20 Mal pro Tag abstimmen können. Zusätzlich gibt es eine separate Umfrage, in der die Fans aufgefordert werden, ihren liebsten „Filmjubel-Moment“ zu wählen. Die fünf Szenen, die dabei die meisten Stimmen erhalten, sollen dann auch bei der Verleihung der begehrten Oscars gezeigt werden.

Bisher haben lediglich die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences über die Vergabe der Oscars in mehr als 20 Kategorien entschieden. Allerdings sinken die Publikumszahlen bei der Preisverleihung massiv. So sahen der Verleihung der Oscars im letzten Jahr nur noch rund zehn Millionen Menschen zu. 2020 lag die Zahl der TV-Zuschauer noch fast doppelt so hoch.

Hat die Academy zu hohe Ansprüche?

Einige Kritiker gehen davon aus, dass die sinkenden Zuschauer auf ein einfaches Problem zurückzuführen sind: Filme, die scharenweise Zuschauer in die Kinos gelockt haben, kamen in den letzten Jahren bei der Jury nicht gut weg. Auch häuften sich die Beschwerden über einen mangelnden Unterhaltungswert der Gala. In diesem Jahr sollen erstmals seit 2018 wieder Moderatoren durch den Abend führen.

Bereits am 27. März 2022 ist es soweit und die Oscars werden zum 94. Mal verliehen. Mit zwölf Nominierungen gilt der Western „The Power of the Dog“ als Favorit für den noch immer wichtigsten Filmpreis der Welt.

Quelle: AFP

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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