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Badeseen in Sachsen haben gute Wasserqualität

Das sächsische Gesundheitsministerium überwacht die Wasserqualität der Badeseen des mitteldeutschen Bundeslandes sehr genau. Schließlich soll niemand bei seinem Freizeitvergnügen durch Verunreinigungen oder gar einen Befall mit Bakterien zu Schaden kommen. Die ganze Badesaison hindurch werden deshalb in einem festen Turnus Proben aus mehr als dreißig Badeseen in Sachsen entnommen und im Labor genau geprüft. Die bisherigen Ergebnisse sehen top aus. Niemand muss beim Baden in Sachsen auf Grund der Wasserqualität Angst um seine Gesundheit haben.

Auf welcher Basis werden die Proben aus den Badeseen in Sachsen bewertet?

Die wichtigsten Kriterien zur Bewertung der Wasserqualität in Badeseen finden sich in der sächsischen Badegewässerverordnung. In diese wurden wiederum Bestimmungen eingearbeitet, die in der gesamten Bundesrepublik und sämtlichen zur europäischen Union gehörenden Ländern gelten. Auf dieser Basis können standardisierte Bewertungen vorgenommen werden. Auch für die Untersuchungen in den Laboren werden die Vorgaben der Industrienormen angewendet. Aktuell gibt es bei keinem sächsischen Gewässer bedenken, aber die Experten weisen schon jetzt darauf hin, dass sich – abhängig vom Wetter – die Lage im August ändern könnte. Bei längerfristig höheren Temperaturen tendieren viele sächsische Badegewässer zu einer intensiven Algenentwicklung.

Welche Badeseen hat Sachsen zu bieten?

Der Kulkwitzer See

In Sachsen hat der Abbau von Kohle nach dem Tagebau-Prinzip eine lange Tradition. Das ist der Region heute auch anzusehen. Viele der Badeseen in Sachsen sind im Rahmen der Rekultivierung von ehemaligen Tagebauen entstanden. Ein gutes Beispiel ist hier die Gegend rund um Leipzig. Direkt auf dem Stadtgebiet liegt der Kulkwitzer See mit einer Fläche von rund 1,5 Quadratkilometern. Hier gibt es eine Besonderheit: Bei Tauchgängen kann ein zielgerichtet versenkter Abraumbagger besichtigt werden. Der Kulkwitzer See verzeichnet pro Jahr rund eine halbe Million Gäste, von denen sich viele auch auf dem Campingplatz am Ostufer einquartieren.

Der Cospudener See

Auf einer Wasserfläche von fast 4,4 Quadratkilometern können sich die Wasserfreunde am Cospudener See austoben. Das einstige Tagebaurestloch beherbergt am Nordufer einen Landschaftspark, in dem sich die Gäste über die Geschichte des Bergbaus in der Region informieren können. Dort befinden sich auch eine Minigolfanlage sowie der Anleger, von dem aus kleine Rundfahrten auf dem Cospudener See angetreten werden können. Zu den Besonderheiten am Cospudener See gehören zwei Inseln und ein Schiffswrack. Eine der Inseln besitzt sogar einen eigenen Briefkasten.

Der Bärwalder See

Mit einer Fläche von rund dreizehn Quadratkilometern gehört der Bärwalder See zu den größten Badegewässern, die in Sachsen aus ehemaligen Tagebaurestlöchern entstanden sind. Er besitzt einen großen Hafen und sogar einen Leuchtturm. Wer am Bärwalder See Urlaub machen möchte, kann sich auf dem Campingplatz oder in den zahlreichen Ferienhäusern an den Ufern einquartieren. Außerdem ist der Bärwalder See die Eventlocation für das Festival „transNATURAL“, das seit dem Jahr 2005 jährlich durchgeführt wird. Auch das Wildgehege und der Findlingspark Nochten sind am Bärwalder See sehenswerte Orte.

Die Talsperre Kriebstein

Auch die lokale Wasserwirtschaft hat den Sachsen und ihren Gästen einige sehr schöne Badeseen beschwert. Ein kleines Paradies für Wassersportfreunde ist beispielsweise an der Talsperre Kriebstein entstanden. Die Wasseroberfläche nimmt rund 132 Hektar ein. Hier wird an der Seebühne die Kultur groß geschrieben und wer klettern möchte, ist im Hochseilgarten am Ufer der Talsperre Kriebstein ein gern gesehener Gast.

Die Talsperre Quitzdorf

Mit rund 750 Hektar Wasseroberfläche befindet sich die Talsperre Quitzdorf auf der Top 10 Liste der größten Badeseen in Sachsen. Sie kann bis zu 22 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen und dient einerseits dem Hochwasserschutz und andererseits der Bereitstellung von Brauchwasser beispielsweise für das Braunkohlekraftwerk Boxberg. An den Ufern der Talsperre Quitzdorf ist ein Campingplatz angesiedelt. Der Stausee ist ein Treffpunkt für Angler und Segler. Die Staumauer selbst kann nur tagsüber betreten werden.

Liste der Badeseen in Sachsen ist nicht abschließend

Sämtliche Badeseen in Sachsen hier aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Sachsen besitzt mehr als hundert Standgewässer, die als Badessen genutzt werden können. Zu den Stauseen im Rahmen der Trinkwassergewinnung und des Hochwasserschutzes sowie den gefluteten Tagebaurestlöchern gesellen sich zahlreiche natürliche Seen. Einige größere Badegewässer sind aus einstigen Kiesgruben entstanden. Dazu gehören beispielsweise die Kiesgrube Eilenburg und der Auensee in Leipzig, der beim Bau des Hauptbahnhofs entstand.

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