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Zwei neue Coronavirus-Fälle in Deutschland

Ampullen mit Blutproben

Die Krise rund um das Coronavirus breitet sich aus. Nun sind zwei Infektionen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen bestätigt worden. Einer der beiden Betroffenen hat sich offenbar auf einer Italienreise mit dem gefürchteten Virus infiziert.

Die Betroffenen, die nachweislich am Coronavirus erkrankt sind, leben Baden-Württemberg und im Rheinland. In Baden-Württemberg hat sich ein 25-Jähriger aus Göppingen infiziert, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart mitteilte. In NRW ist ein 47-jähriger Mann aus Erkelenz erkrankt. Damit ist jetzt erstmals auch ein Infektionsfall in Nordrhein-Westfalen verzeichnet worden. Zunächst blieb unklar, wo sich der Patient angesteckt haben könnte. Laut Angaben des WDR befinde er sich jedoch in einem kritischen Zustand und müsste künstlich beatmet werden.

Ehefrau des Mannes aus Erkelenz auch erkrankt?

Im Bericht des WDR, der sich auf den Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch, beruft, heißt es, dass ein Ehepaar aus der Region Selfkant in einem Krankenhaus in Erkelenz behandelt worden sei. Es bestand der Verdacht auf eine Lungeninfektion. Bei dem Mann habe man nun das Coronavirus nachgewiesen, woraufhin das Paar in die Uniklinik Düsseldorf transportiert werden sollten.

Laut Angaben des Landrats ist das Ehepaar beruflich viel unterwegs. Im Kreis Heinsberg sollen als Vorsichtsmaßnahme Schulen und Kindertagesstätten vorerst geschlossen bleiben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters könnte sich der Mann bei einer Reise nach Mailand mit dem Virus infiziert haben. Nach der Rückkehr aus Italien habe er laut Ministerium grippeähnliche Symptome bemerkt und sofort Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt aufgenommen. Noch am Abend sollte er in eine Klinik gebracht und dort isoliert untergebracht und behandelt werden.

Baden-Württemberg fühlt sich gut gerüstet gegen das Coronavirus

Wie Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha von den Grünen mitteilte, habe sich das Land bereits früh auf diesen Fall vorbereitet und die beteiligten Stellen „arbeiten eng und intensiv zusammen“. Er gibt sich zuversichtlich, dass man gut gerüstet für einen möglichen Ausbruch des Coronavirus ist. Aktuell ermittle man, zu welchen Personen der dort Erkrankte Kontakt hatte. Diese würden zunächst zu Hause isoliert und täglich nach ihrem Gesundheitszustand befragt.

Gleichzeitig appellierte Lucha an alle, die von einer Reise zurückkehren, unnötige Kontakte zu vermeiden, insbesondere, wenn binnen 14 Tagen Fieber, Husten oder Atemnot auftreten. Wenn diese Symptome auftreten, solle man nach Möglichkeit zu Hause bleiben, sich regelmäßig die Hände waschen, Abstand zu anderen Menschen halten und einen Arzt aufsuchen.

Quelle: Reuters

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