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Winterferien ohne Schnee: Sachsens Bäder hoch erfreut

Sachsen hat einige typische Wintersportgebiete, doch in diesem Jahr wollte der Winter nicht so recht kommen. Die Winterferien waren demnach nicht mit Skifahren und Rodeln verplant. Doch es gab auch Gewinner: Die Bäderlandschaft Sachsens. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, hat der fehlende Schnee Ferienkinder und ihre Familien in die Bade- und Saunalandschaften gezogen. Die Einrichtungen zählen deutlich mehr Besucher als im Vorjahreszeitraum.

Deutlich mehr Gäste in Sachsens Bädern

So freute sich Knut Hinkel vom Kur- und Gesundheitszentrum Warmbad Wolkenstein über ein „volles Haus“. In der ältesten Heilquelle Sachsens konnte man in den Winterferien bis zu 700 Gäste pro Tag begrüßen. Damit sei die Kapazität auch nahezu ausgeschöpft. In den letzten Winterferien gab es laut Hinkel gut zehn Prozent weniger Gäste.

Annett Koza, Betriebsleiterin des Bades in Bad Lausick, rechnet ebenfalls mit einer Auslastung bis ans Limit. Im Kur- und Freizeitbad Riff können täglich bis zu 2.000 Gäste baden, saunieren oder die 125 Meter lange Riesenrutsche für den Wasserspaß nutzen. Wie Koza weiter erklärt, gehören die Winterferien seit jeher zu den Zeiten mit dem größten Andrang. Trotzdem ist sie überzeugt, dass sich der fehlende Wintereinbruch bemerkbar macht.

Im Marienberger Erlebnisbad Aqua Marien geht man ebenfalls von einem vollen Haus aus. Gut 1.500 bis 2.000 Besucher werden erwartet. In Dresden und Hoyerswerda wird mit einem leichten Anstieg der Besucherzahlen gerechnet. Das Elbamare in Dresden-Gorbitz geht von 800 bis 1.000 Besuchern täglich aus. Es wurde 1995 als erstes modernes Freizeitbad in Sachsen eröffnet. Wie Geschäftsführer Michael Quell erklärte, sei aber nicht nur der fehlende Schnee für mehr Besucher verantwortlich. Auch die einfache Anreise dank schnee- und eisfreier Straßen spiele dem Bad in die Karten.

In Hoyerswerda im Lausitzbad hofft man in den zwei Ferienwochen Sachsens auf gut 12.000 Gäste. Seit 1999 besteht das Erlebnisbad, das vor allem durch seine 66 Meter lange, grasgrüne Rutsche bekannt ist, die eine integrierte Zeitmessung bietet.

Auch in Bad Elster mehr Gäste erwartet

In der Soletherme Bad Elster erhofft man sich ebenfalls einen Besucheransturm, wenngleich hier das krasse Kontrastprogramm zum Spaßbad geboten wird. Die Therme überzeugt vor allem mit ihrer Stille und Wohlfühlatmosphäre. Erst im September 2015 eröffnet, zählte die Soletherme Bad Elster bereits in den ersten 100 Tagen gut 30.000 Gäste. Wie Geschäftsführer Gernot Ressler auf Anfrage mitteilte, habe sich die Zahl der Gäste aufgrund des milden Winters noch einmal um 20 Prozent erhöht.

Quelle: Focus

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