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Was besagt das aktuelle MARS-Bulletin der EU?

Im MARS-Bulletin der Europäischen Union werden regelmäßig alle Faktoren erfasst, die hinsichtlich der Veränderungen des Klimas relevant sind. Der Überblick, der Mitte Juli 2018 veröffentlicht wurde, weist alarmierende Daten aus.

Im aktuellen MARS-Bulletin der EU wird angegeben, dass die Durchschnittstemperaturen fast in der gesamten Europäischen Union von Anfang Juni bis Mitte Juli um 0,5 bis 2,0 Grad Celsius zu hoch waren. In einigen Regionen von Großbritannien, Frankreich und in Teilen der skandinavischen Länder wurde zeitgleich sogar ein Plus von bis zu 4,0 Grad Celsius verzeichnet.

Vor allem die Dürre macht den EU-Ländern massiv zu schaffen

Einige Regionen im nördlichen Zentraleuropa haben in den letzten Wochen gerade einmal an zwei Tagen nennenswerte Regenmengen (mehr als fünf Liter pro Quadratmeter“ abbekommen. Es gibt eine ganze Reihe von Orten im Süden von Großbritannien und im Süden von Spanien und Portugal, in denen es binnen sechs Wochen nur einen einzigen Tag mit mehr als 5 Litern Regen pro Quadratmeter gab. In großen Teile von Europa wurden von Anfang Juni bis Mitte Juli 2018 Niederschlagsmengen gemessen, die gerade einmal bei einem Fünftel der langjährigen Durchschnittswerte lagen. Das wird sich nach den Aussagen des MARS-Bulletins vor allem auf die Kornarten auswirken, die im Sommer und im Herbst geerntet werden. Auch Auswirkungen auf die Frühjahrsernte können derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Prognosen für die nächsten Monate im MARS-Bulletin sehen nicht viel anders aus

Einen Wärmeüberschuss im Vergleich mit den langjährigen Wetterstatistiken wird es in großen Teilen Europas auch in den nächsten Wochen geben. Vor allem Spanien muss sich noch auf zahlreiche heiße Tage einstellen. Aber auch Südfrankreich und Italien dürften nach den aktuellen Langzeitprognosen noch einige Tage mit Spitzenwerten von mehr als 30 Grad Celsius bekommen. In Deutschland sind von den zu erwartenden Wärmeüberschüssen der nächsten Wochen vor allem der Westen sowie Teile von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt betroffen. Die aktuellen Klimamodelle der nächsten Wochen sehen auch nicht nach einem Ende der Dürre aus. Bessern könnte sich die Situation in Deutschland lediglich in Bayern und Baden-Württemberg. Im der Nordhälfte werden nur sehr geringe Niederschläge im aktuellen MARS-Bulletin der EU vorhergesagt.

Quelle: ec.europa.eu

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