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Wahl NRW: CDU setzt sich als Wahlsieger durch

Nach der Landtagswahl in NRW, Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland, steht fest: Rot-Grün wurde abgewählt, die CDU gewinnt, Armin Laschet wird voraussichtlich NRWs neuer Ministerpräsident. Bereits um 18:17 Uhr als gerade einmal die allerersten Hochrechnungen vorliegen, sprechen Experten schon von Laschet als Wahlsieger.

So sahen die Ergebnisse bei der Wahl in NRW aus

Die SPD war vor fünf Jahren noch stärkste Kraft im Land mit 39,1 Prozent gewesen. Sie verlor 2017 laut Hochrechnung der ARD um 01:17 Uhr heute Nacht 7,8 Prozent. Die CDU, die vor fünf Jahren nur auf 26,3 Prozent kam, konnte 6,6 Prozent zulegen und erreichte jetzt 32,9 Prozent. Damit liegt die Partei zwar nur knapp vor der SPD, aber es reicht, um die Regierungsbildung selbst beeinflussen zu können.

Die Grünen, die vor fünf Jahren noch stolze 11,3 Prozent erzielten, mussten Stimmen abgeben und kamen 2017 nur noch auf 6,3 Prozent. Deutlich zulegen konnte dagegen die FDP, die von 8,6 Prozent 2012 auf 12,5 Prozent 2017 schoss. Sie ist damit drittstärkste Kraft in NRW. Die Linken haben ebenfalls leicht zugelegt, von 2,5 auf 4,9 Prozent. Die Piraten mussten 6,8 Prozent ihrer Wählerstimmen abgeben und kamen nur noch auf 1,0 Prozent. Die AfD schaffte es dagegen aus dem Stand auf 7,4 Prozent.

Wohin geht die Reise nach der NRW-Wahl?

Rein zahlentechnisch wären mehrere Möglichkeiten gegeben. Die Große Koalition hätte eine überdeutliche Mehrheit. Schwarz-Gelb könnte ebenfalls passen, zumal die Linke den Einzug in den Landtag nach aktuellem Ergebnis knapp verpasst. Doch bisher hat der künftige Ministerpräsident Armin Laschet noch keine Andeutungen gemacht, welche Koalition er sich vorstellen könnte. Sicher ist lediglich, dass die schwarz-gelbe Regierungsbildung ihm wohl am liebsten wäre.

Allerdings ziert sich auch die FDP noch etwas vor der Regierungsbeteiligung. Wie FDP-Chef Christian Lindner erklärte, sei „er nicht Laschets Wunschpartner und Laschet nicht seiner“. Wird es tatsächlich zu keiner Einigung mit der FDP kommen, bliebe Laschet wiederum nur die Große Koalition.

Quelle: Infratest Dimap

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