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Reiswaffeln sind beliebte Snacks für den Nachwuchs und aufgrund der geringen Kalorienzahl setzen auch Abnehmwillige häufig auf diese. Wenig Fett, ungesüßt und kalorienarm erscheinen sie tatsächlich als gesunder und leichter Snack für zwischendurch. Sie gelten als knackig und bekömmlich und können sogar von Menschen mit Glutenunverträglichkeit gegessen werden.

Wie gesund sind Reiswaffeln wirklich?

Für die Herstellung werden die Zutaten, meist Reis oder andere Getreidearten, vermischt. Unter Einwirkung von Druck und Hitze dehnt sich die in den Körnern enthaltene Feuchtigkeit solange aus, bis die Reiskörner platzen. Dabei tritt auch enthaltene Stärke aus und verklebt die einzelnen Zutaten miteinander. Somit wird das Endprodukt deutlich größer als das Ausgangsmaterial des Korns.

Trotz der zahlreichen Vorteile, mit denen Reiswaffeln immer wieder angepriesen werden, hat sich jetzt das Magazin „Öko-Test“ mit der Frage beschäftigt, wie gesund Reiswaffeln wirklich sind – und kam zu erschreckenden Ergebnissen. Schon vor vier Jahren hatten die Tester Arsen in Reiswaffeln entdeckt, welches im Verdacht steht, Krebs auslösen zu können. Bei der aktuellen Untersuchung sind erneut mehr als die Hälfte der getesteten Reiswaffeln mit der Note „ungenügend“ durchgefallen. In drei der getesteten Reiswaffeln steckte sogar so viel Arsen, dass der EU-Grenzwert, der seit Januar diesen Jahres gilt, überschritten wurde.

Arsen gilt dabei als sehr gefährlich. Bereits bei einer beginnenden Arsenvergiftung können Symptome wie Durchfall, Bauchkrämpfe und Co. auftreten. Wer kontinuierlich kleinere Mengen Arsen aufnimmt, kann Nerven und Gefäße damit schädigen. Auch das Risiko, an Krebs zu erkranken, wird damit erhöht. Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bestätigt, sollen entsprechende Produkte denn auch nur in Maßen verzehrt werden. Grund dafür ist, dass Arsen in winzigen Mengen auch in Trinkwasser und Milch enthalten sein kann. Der giftige Stoff kommt selbst in der Natur, etwa in Gesteinsschichten der Erde, vor. Über das Trinkwasser gelangt er schließlich in die Nahrungskette.

So schnitten die Reiswaffeln bei „Öko-Test“ ab

Die Zeitschrift „Öko-Test“ empfiehlt, dass Babys und Kleinkinder am besten gar keine Reiswaffeln verzehren sollten. In einigen der Produkte sind neben Arsen auch weitere gefährliche Stoffe, wie Mineralöl und Acrylamid, enthalten. Insgesamt 19 Produkte hat man unter die Lupe genommen. Testsieger mit der Note „sehr gut“ wurden die „Hipp Kinder Reiswaffeln“. Mit 2,43 Euro für 100 Gramm sind sie nicht gerade günstig, enthalten dafür aber nur winzigste Spuren des Arsens.

Die „ungenügende“ Beurteilung der Tester erhielten dagegen folgende Reiswaffeln, da sie stark oder sogar sehr stark mit Arsen belastet waren:

  • „Bio Back Reiswaffeln mit Meersalz“ (REWE/Penny)
  • „Continental Bakeries Reiswaffeln Meersalz“ (Continental Bakeries)
  • „Byodo Reiswaffeln ohne Salzzusatz” (Byodo)
  • „Globus Reiswaffeln mit Meersalz“ (Globus)
  • „Knusperone Dünne Reiswaffeln mit Meersalz“ (Aldi Süd)
  • „Rewe Bio Hirse-Mais-Reiswaffeln ohne Salz“ (REWE)
  • „Real Quality Reiswaffeln mit Meersalz“ (Real)
  • „Dennree Reiswaffeln ungesalzen“ (Dennree)
  • „Sondey Reiswaffeln mit Meersalz“ (LIDL)
  • „Lima Rice 100 % Dünne Vollkorn-Reiswaffeln“ (Lima)

Quelle: awi

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