Bei dem Künstlernamen
Wie startete die schauspielerische Karriere von Udo Kier?
Als ersten Schritt ins Berufsleben wählte Udo Kier eine Lehre als Kaufmann für den Großhandel, entschloss sich aber dann, für Ford am Fließband Fahrzeuge zu montieren. Sein Aussehen brachte ihn dazu, später als Model zu arbeiten. Im Alter von 19 Jahren entschied er sich für eine schauspielerische Ausbildung in London und verdiente seinen Lebensunterhalt in dieser Zeit als Aushilfskellner. In der Schauspielschule kam er unter anderem mit Helmut Berger und Luchino Visconti in Kontakt. Zudem lernte er Rainer Werner Fassbinder kennen, der zu einem seiner beruflichen Förderer wurde. Seine erste Filmrolle erhielt er in Großbritannien und setzte anschließend sein Schauspielstudium in New York fort. Er fokussierte sich von Beginn an auf die Darstellung skurriler und nicht alltäglicher Charaktere.
Was umfasst das bisherige Lebenswerk von Udo Kier?
Im Laufe seiner bisherigen Karriere hat Udo Kier an mehr als 270 Projekten mitgewirkt. Größere Erfolge feierte er beispielsweise durch seine Rollen in Projekten von Rainer Werner Fassbinder, Lars von Trier sowie Paul Morrissey. Zu seinen erfolgreichsten Werken gehört die Tätigkeit als Hauptdarsteller in „Swan Song“ (2021). Der Startschuss fiel im Jahr 1966 mit einer kleinen Nebenrolle im Kurzfilm „Road to Saint Tropez“. Danach kamen die Engagements Schlag auf Schlag. Auch im fortgeschrittenen Alter steht Udo Kier noch vor der Kamera. Jüngste Beispiele sind seine Rollen in mehreren Serien sowie in den Filmen „My Neighbor Adolf“ (2022) und „Skeletons in the Closet“ (2024). Angekündigt wurde er als Mitwirkender an den geplanten Projekten „The Dresden Codex“ und „The Ark: An Iron Sky Story“ sowie „A Distant Episode“ und „ By Design“. Zudem hat sich Udo Kier sowohl als Drehbuchautor als auch als Produzent versucht. So stammt beispielsweise das Drehbuch zum Film „Broken Cookies“ aus dem Jahr 2002 von ihm. Dafür war er auch als Produzent verantwortlich. Das gilt genauso für „The Last Trip to Harrisburg“ (1984) und „Fall Down Dead“ (2007).
Quelle: IMDb
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