Liebe Leser, auch heute möchte ich mich noch einmal in eigener Sache an Sie wenden. Mir geht es um die Gefahren, die das größte Fest des Jahres für uns Tiere mit sich bringt. Deshalb möchte ich Ihnen zeigen, worauf Sie in den kommenden Tagen besonders achten sollten, damit Sie ein wirklich erholsames Weihnachtsfest mit Ihren vierbeinigen Liebsten verbringen können. Zuerst einmal empfehle ich Ihnen, die Adresse und Telefonnummer des tierärztlichen Bereitschaftsdienstes gut greifbar zu hinterlegen, denn nichts ist schlimmer, als im Notfall erst lange nach diesen Daten suchen zu müssen. Sie werden dann viel entspannter in die Feiertage starten können.
Der Weihnachtsbaum
Weihnachtsdeko ist schön. Sie blinkt und glänzt und glitzert. Genau deshalb ist sie aber auch für uns Haustiere besonders anziehend. Den Weihnachtsbaum nutzen wir gerne als Hundetoilette im Innenraum, Sie machen es uns ja so leicht, extra, damit wir bei dieser Kälte nicht raus müssen, vielen Dank dafür! 🙂
Aber nicht nur als mobiles Hundeklo im Wohnzimmer ist der Weihnachtsbaum toll, nein, gerne spielen wir auch mit diesem und dann kann es schnell passieren, dass der ungesicherte Baum umkippt und auf uns drauf fällt – und das piekst vielleicht unangenehm, sage ich Ihnen. Mein Tipp: Befestigen Sie den Weihnachtsbaum mit einer Nylonschnur an Wand oder Decke, so ersparen Sie uns das Begräbnis unterm Weihnachtsbaum. Da gehören schließlich nur Geschenke drunter, keinesfalls aber Haustiere!
Toll finden wir auch die Tannenadeln, die eignen sich hervorragend zum Spielen und falls Sie Ihren Weihnachtsbaum wässern, ist das auch eine prima Wasserschale für uns, um den Durst zu stillen. Leider sind aber Tannennadeln für uns gefährlich, weil sie allzu oft mit Konservierungsmitteln versehen sind, ebenso wie das Wasser. Decken Sie daher am besten den Ständer gut ab.
Ein super Spielzeug sind auch all die lustigen Kabel, die von den Lichterketten ausgehen. Da kann man prima dran rumknabbern oder sie als Zergel nutzen. Mein Tipp: Verdecken Sie die Kabel, damit wir gar nicht erst in Versuchung kommen und womöglich einen Stromschlag erleiden. Das ist nämlich gar nicht lustig!
Die Deko am Weihnachtsbaum
All die glitzernden Kugeln am Weihnachtsbaum verbinden Sie mit Weihnachten? Okay, ich denke, das sind lustige Bällchen, mit denen ich herrlich spielen kann. Aber leider sind die meisten dieser Bällchen aus Glas, sie zerbrechen sehr leicht und ich könnte mich an den Scherben verletzen. Verzichten Sie also auf Glaskugeln. Auch diese lustigen Metallhaken, mit denen die Deko oft befestigt wird, sind gefährlich. Wir können sie zu leicht verschlucken und schwere Verletzungen davontragen. Setzen Sie besser auf einfache Schnüre. Am besten ist es aber, Sie bringen tolle selbstgebackene Hundekekse am Weihnachtsbaum an, okay? 🙂
Lametta und Weihnachtsgirlanden sind ebenfalls toll. Besonders meine Katzenfreunde mögen diese glitzernden Spielfäden total gerne. Leider verschlucken sie sie aber oft versehentlich und schwupps ist der Tierarztbesuch unerlässlich. Die Lametta-Schnüre können nämlich unseren Verdauungstrakt schädigen, im schlimmsten Fall sogar die Darmwände durchbrechen.
Kerzen für die Gemütlichkeit
Kerzen am Baum, Kerzen auf dem Tisch, Kerzen auf dem Adventskranz – ohne Kerzen kommt heute niemand mehr weit in der Adventszeit. Die sind ja auch ganz lustig und manchmal duften die total interessant. Gerade deshalb: Lassen Sie die Kerzen niemals brennen, wenn Sie nicht im Raum sind, wir aber schon. Wie schnell fällt so eine Kerze, die nur einmal etwas genauer untersucht werden will, um und steckt unser schönes Zuhause in Brand.
Süßigkeiten sind lecker
Süßigkeiten und Schokolade sind wohl das Beste an Weihnachten. Große bunte Teller werden oft mit unter den Weihnachtsbaum gestellt. Auch wir sind echte Naschkatzen und probieren gerne einmal. Aber Schokolade ist gefährlich. Das Theobromin, das darin enthalten ist, ist für uns Hunde giftig. Wir können dann Herzstörungen erleiden, Schlaganfälle und sogar daran sterben! Ebenfalls sollten Sie trotz aller gelöster Stimmung rund um die Festtage den Alkohol nicht aus den Augen lassen. Denn der riecht verführerisch, ist aber gar nicht gut für uns.
Weihnachtspflanzen sind Gift
Viele Pflanzen werden von Ihnen speziell an Weihnachten aufgestellt? Etwa die Stechpalme oder der berühmte Mistelzweig? Oder gar der beliebte Weihnachtsstern? Sind diese Pflanzen neu in unserem Zuhause eingezogen, schreien sie geradezu danach, genauer untersucht zu werden und natürlich kosten wir auch gerne einmal davon.
Das bekommt uns aber gar nicht, denn die Folgen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchweh. So wollen wir tierischen Gefährten das Weihnachtsfest sicher nicht verbringen. Stellen Sie die Pflanzen also so auf, dass wir gar nicht erst in Versuchung geführt werden.
Nicht zuletzt: Verzichten Sie auf Duftöle und Schneesprays, an die wir gelangen oder die wir riechen könnten. Die enthalten gefährliche Inhaltsstoffe, teils sogar giftige Substanzen und würden uns allen nur das Weihnachtsfest vermiesen.
Quelle: Peta
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