Im Süden von Kalifornien sind derzeit mehrere Tausend Firefighter im Einsatz, um die dort wütenden Buschfeuer unter Kontrolle zu bringen. Am Sonntagmorgen (Ortszeit) gab es allerdings schlechte Nachrichten vom Thomas Fire, das sich im Osten von Santa Barbara durch den Los Padres National Forest frisst. Der Wind machte die bisher dort von den Feuerwehrleuten seit dem Ausbruch des Buschfeuers am 4. Dezember 2017 erzielten Erfolge bei der Eindämmung zunichte. Deshalb mussten für neue Bereiche Evakuierungen angeordnet werden.
Wie ist der aktuelle Stand am Thomas Fire?
Nachdem das Liberty Fire im Riverside County vollständig und das Creek Fire in Sylmar zu 90 Prozent unter Kontrolle gebracht werden konnten, verschob das LA Fire Department weitere Löscheinheiten zum Thomas Fire. Dort werden die Feuerwalzen aktuell nur zu 15 Prozent kontrolliert. Inzwischen sind dort mehr als 4.400 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie bekommen Unterstützung von insgesamt 575 Feuerwehren, 30 Helikoptern, mehr als vierzig Räumfahrzeugen und über dreißig Wasserwerfern. Die bisherige Schadensbilanz im Ventura County und Santa Barbara County ist erschreckend, denn dem Thomas Fire sind bisher mehr als 530 Gebäude vollständig zum Opfer gefallen. Mehr als hundert weitere Gebäude wurden schwer geschädigt. Das Buschfeuer hat eine Fläche von insgesamt 173.000 Acres verwüstet. Das sind umgerechnet rund 700 Quadratkilometer. Um eine Vorstellung von den Dimensionen zu bekommen, hier ein Vergleich: Das ist mehr als das Dreifache der Fläche der gesamten Stadt München.
Wo sind die Firefighter in Kalifornien noch im Einsatz?
Erfolge konnten vom Skirball Fire gemeldet werden. Hier konnten die Feuerwehren (Stand Ortszeit früher Morgen des 10. Dezember 2017) 75 Prozent unter Kontrolle bringen. Gekämpft wird außerdem noch am Rye Fire, dass inzwischen zu 80 Prozent kontrolliert wird. Am gelöschten Liberty Fire sind noch Brandwachen im Einsatz, um bei einem Wiederaufflackern schnell reagieren zu können. Am Lilac Fire im San Diego County sind noch Evakuierungen aktiv, weil 40 Prozent der Fronten des Buschfeuers noch nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Dort brennt es auf einer Fläche von knapp 17 Quadratkilometern. Auf das Konto des Lilac Fire gehen bisher mehr als 180 komplett niedergebrannte Häuser und zwei Dutzend schwer geschädigte Häuser. Einen großen Teil der vernichteten Häuser machen hier Mobile Homes aus.
Quelle: LA Times, fire.ca.gov
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