Am 2. September 2016 hätte ein Mann seinen 80. Geburtstag feiern können, der die Entwicklung der weltweiten Computertechnik entscheidend mitbestimmt hat: Andrew Grove. Der gebürtige Ungar gehörte zu den Mitbegründern des Unternehmens Intel und verstarb im März 2016 im kalifornischen Los Altos. Er promovierte 1963 im Fach Chemie an der University of California, bevor er 1967 seine Forschungsarbeiten bei dem Halbleiterhersteller Fairchild Semiconductor aufnahm. Dort lernte er auch Gordon Moore kennen, der gemeinsam mit Robert Noyce zu den Mitbegründern von Intel wurde. Bis zum Jahr 1998 war Andrew Grove der Chef von Intel, wo er maßgeblich an der rasanten Entwicklung der Microchips für Computer beteiligt war.
Andrew Grove machte Intel zu einem weltweit erfolgreichen Unternehmen
Intel (der Name entstand als Kürzel aus „Integrated Electronics“) wurde in der Rechtsform einer Incorporated mit rechtlichem Hauptsitz in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien gegründet. Die dort erreichte Entwicklung von Microchips machte das Unternehmen sehr schnell zum Branchenprimus. Zeitweise durfte sich Intel über einen weltweiten Markanteil von bis zu 80 Prozent freuen. Erste weltweite Erfolge konnte Intel mit der Pentium-Reihe verzeichnen. Schon 1974 expandierte der Hersteller für Computerbauteile nach Europa. Die für dieses Handelsgebiet zuständige Zentrale befindet sich in München. Die Statistik zum Jahresende 2015 weist bei Intel mehr als 107.000 Mitarbeiter aus, die pro Jahr einen globalen Umsatz von mehr als 55 Milliarden Dollar erwirtschaften.
Welche Schwerpunkte hat Intel heute?
Der Schwerpunkt der Produkte liegt bei Chipsätzen für die Mainboards von Desktop-PCs und mobilen Computern. Aktuell liegen die Prozessoren der Intel i-Reihen voll im Trend. Außerdem fokussiert sich Intel auf die Entwicklung und Produktion von Netzwerkhardware. Der Sprung ins „Internet der Dinge“ hat das kalifornische Unternehmen mit der Baureihe Intel Edison erfolgreich geschafft. Dabei handelt es sich um ein Chipsystem, bei dem ein Quark-Prozessor mit einem Bluetooth-Adapter und einem WLAN-Adapter in einem Modul kombiniert werden. 2012 stieg Intel mit dem Modell Lava Xolo X900 auch in den Smartphone-Markt ein.
Quelle: intel.com
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